In der Dunkelheit des Urwalds lebt eine Mutter mit ihren drei Söhnen. Der Jüngste, NeNe, hat Zauberkräfte: Er kann Tiere zum Leben erwecken und noch einiges mehr ... In diesem poetischen Schöpfungsmythos der mexikanischen Tzotzil-Maya wird vom Anfang der Zeit und von der Schaffung der Gestirne erzählt. NeNe verwandelt sich am Ende in die Sonne und schenkt der Welt das Licht und das Leben. Die Tzotzil leben im Hochland des mexikanischen Bundesstaates Chiapas und gelten als direkte Nachfahren der alten Maya.
In der Dunkelheit des Urwalds lebt eine Mutter mit ihren drei Söhnen. Der Jüngste, NeNe, hat Zauberkräfte: Er kann Tiere zum Leben erwecken und noch einiges mehr ... In diesem poetischen Schöpfungsmythos der mexikanischen Tzotzil-Maya wird vom Anfang der Zeit und von der Schaffung der Gestirne erzählt. NeNe verwandelt sich am Ende in die Sonne und schenkt der Welt das Licht und das Leben. Die Tzotzil leben im Hochland des mexikanischen Bundesstaates Chiapas und gelten als direkte Nachfahren der alten Maya.
Maruch Mendes Peres wurde zirka 1960 im Hochland des mexikanischen Bundesstaates Chiapas in der Tzotzil-Gemeinde Chamula geboren. Sie hat in ihrem Leben als Schäferin, Weberin und Töpferin gearbeitet, ist aber auch Hebamme, Heilerin und Sängerin. In ihrer Gemeinde ist sie wegen ihrer vielseitigen intellektuellen und spirituellen Fähigkeiten hoch angesehen. Der Text des Buches basiert auf einer Überlieferung der Maya, Maruch Mendes Peres hat sie in ihrer Muttersprache Tzotzil nacherzählt.Ámbar Past wurde 1949 in North Carolina (USA) geboren. 1974 emigrierte sie nach Mexiko und lebt heute in San Cristóbal de las Casas, wo sie auch die Druck- und Kunstwerkstatt Taller Leñateros ins Leben gerufen hat. Ámbar Past schreibt Gedichte und Erzählungen und hat Gesänge und Gedichte der Tzotzil-Maya gesammelt und veröffentlicht. Tamana Araki wurde 1970 in Tokio geboren. Sie studierte an der Musashino Art University in Tokio, 1993-94 hielt sich als Gaststudentin zum ersten Mal länger in Mexiko auf, 2004-2005 war sie zudem Stipendiatin an der Kunsthochschule in Mexiko City. Araki hat sich seither intensiv für den Dialog zwischen Mexiko und Japan und insbesondere für die Kultur und die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos engagiert. Tamana Araki ist freischaffende Künstlerin und lebt heute in Tokio.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Einen mexikanischen Schöpfungsmythos ins Buch zu bringen für Kinder ab 5, ist ein Wagnis, das erkennt auch Rezensentin Sabine Wienand. Leider ist das Wagnis übermächtig groß und der Text greift zu kurz, um die Tzotzil-Maya-Geschichte in all ihren verzweigten Einzelheiten aufleuchten zu lassen, wie Wienand eingestehen muss. Mitunter wirkt der Text auf sie wortreich visionär, leider auch kein Kompliment. Zum Glück sind da noch die Bilder der japanischen Zeichnerin Tamana Araki, denen Wienand geradezu hypnotische Erlebnisse verdankt. Die im Mythos verhandelte Grausamkeit der Sonne etwa kommt laut Wienand in der sprechenden Schlichtheit der Bilder gut rüber. Sie geben der Symbolik der Maya den nötigen Raum, um sich zu entfalten, erklärt die Rezensentin.