Ich möchte ganz zu Anfang sagen, dass mir das Buch „Als die Wolken noch süß waren“ wahnsinnig gut gefallen hat. Das Format des Taschenbuchs ist handlich und einfach wunderschön, auch die unterschiedlichen Schriften (auch wenn die der Erzählungen der Oma ein wenig klein ist), passen super zum Roman.
Der Autor nimmt uns auf die weiter Reise nach Nigeria, wo wir Feyi kennenlernen dürfen, ihre…mehrIch möchte ganz zu Anfang sagen, dass mir das Buch „Als die Wolken noch süß waren“ wahnsinnig gut gefallen hat. Das Format des Taschenbuchs ist handlich und einfach wunderschön, auch die unterschiedlichen Schriften (auch wenn die der Erzählungen der Oma ein wenig klein ist), passen super zum Roman. Der Autor nimmt uns auf die weiter Reise nach Nigeria, wo wir Feyi kennenlernen dürfen, ihre Freunde, Familie und dann auch noch die entfernte Familie in Deutschland, wo es Feyi nach dem Tod ihrer Oma hinverschlägt, da sie das Erbe ihrer Oma antritt. Nicht das materielle Erbe an sich spielt hier eine große Rolle, sondern wie im Leben so oft, das immaterielle Erbe, die Gedanken, Gefühle und Geschehnisse im Leben ihrer Oma, die diese mit ihrer Enkelin teilt, sind so viel wert. Der Autor trifft bei den Gedanken der Großmutter, wo es auch um die dunkle Zeit des 2. Weltkrieges geht, immer wieder die richtigen Worte und lässt uns, wenn auch nur in punktuellen Beispielen treffend herausgearbeitet in diese Zeit eintauchen. Man lernt durch die Augen von Feyi, die aus einem anderen Kontinent stammt, auch einiges über Europa kennen, die Denkweise der Deutschen aber auch ihre Gefühle und wie man mit einem „Erbe“ umgeht. Mir hat das Buch von Anfang an sehr, sehr gut gefallen und auch wenn es nicht ein klassisches Happy End hat (hier spoilere ich ein wenig), so ist es auf jeden Fall lesenswert. Einfach ein toller Roman mit viel Tiefgang!!!