Man muss das Buch lesen, um es zu verstehen. Nietzsche wollte nicht das Böse, wie viele es ihm unterstellen, die seine Werke missverstanden haben. Er wollte eine andere, eine bessere Welt, frei von Moralvorstellungen. Er war für Lebensbejahung und Hedonismus ohne falsche Scham und Hemmungen. Er
wusste selber, dass dies schwer zu erreichen sein wird, da auf dieser Welt viele Kleingeister dagegen…mehrMan muss das Buch lesen, um es zu verstehen. Nietzsche wollte nicht das Böse, wie viele es ihm unterstellen, die seine Werke missverstanden haben. Er wollte eine andere, eine bessere Welt, frei von Moralvorstellungen. Er war für Lebensbejahung und Hedonismus ohne falsche Scham und Hemmungen. Er wusste selber, dass dies schwer zu erreichen sein wird, da auf dieser Welt viele Kleingeister dagegen sind. Aber er hoffte auf diese Umwandlung in eine bessere Welt irgendwann in ferner Zeit wie ein Blitz aus einer Wolke voll Weisheit, die über uns kommt.
Friedrich Nietzsche entstammte einer Pfarrersfamilie. Er wurde 1844 geboren und starb 1900 in geistiger Umnachtung in einer Nervenheilanstalt. Er war studierter Philologe, jedoch bekam er mit 45 Jahren eine rätselhafte Nerven- und Geisteskrankheit. Seine philosophischen Werke sind davon gekennzeichnet, denn er will darin die "Regeln" der Gesellschaft gewissermaßen kritisieren und er erhofft sich andere Werte bzw. das Fehlen der Werte, so dass allein der Wille zur Macht ohne Rücksicht auf Verluste zählt.
Nietzsche erhoffte sich, dass irgendwann der "Übermensch" geboren werde, der frei von unseren uns bisweilen lästigen Moralvorstellungen, die unterteilt sind in "gut" und "böse", ist.
In diesem Werk hier verwendet er den Namen Zarathustra, der früher einmal ein persischer Religionsführer war, dafür, dass dieser seine Vorahnungen und Erlebnisse auf unserer Welt beschreibt und sich als Vorreiter des sogenannten "Übermenschen", der gewissermaßen "göttlich" sei, sieht.
Menschen, Priester, das Christentum und Gott selbst kritisiert Nietzsche und wirft ihnen Scheinheiligkeit vor. Außerdem lässt er sich dazu hinreißen, dass Gott heute "tot" sei. Und die Menschen selbst hätten Jesus, der als Gottessohn auf die Welt kam, gekreuzigt, weil sie seine Lehre verkannten.
Nietzsche wurde von vielen für seine Lehre vom Übermenschen verlacht, aber er hat es ja nicht böse gemeint, denn er hatte sich durch seine Lehre nur eine bessere Welt als unsere jetzige erhofft. Er wollte nichts schlechtes. Nur er war der Meinung, dass der Übergang von dieser in die Welt der "Übermenschen" mit Kriegen und Verwirrung gekennzeichnet sein wird.
Und wie man heute sieht - es gibt jede Menge Kriege und die Menschen verändern sich rapide. Also hat seine angebliche "Irrlehre" durchaus seine Berechtigung, auch wenn sie nicht direkt als Lebenshilfe in "unserer" Welt taugt, außer dass man auch die schlechten Seiten durch Nietzsche aufgezeigt bekommt.