Vom alten Industrie- zum Freizeitareal: Die Kokerei Hansa in Dortmund wird nicht länger eine Mischung aus Denkmal, Brache und Museum sein. Es stehen die Umbauarbeiten zur Internationalen Gartenausstellung an. Das Ruhrgebiet, im vergangenen Jahrhundert eine Region der Tonnenideologie - Kohle, Koks, Eisen und Stahl -, entwickelt mit hohem Aufwand einen Ort gelungener Transformation. Dahinter steht ein allgegenwärtiges Versöhnungsnarrativ: Wo Raubbau war, soll Grünfläche und Erholung werden. Damit aber geraten Leerstellen und Lücken noch stärker aus dem Blick. Daher die künstlerische Befragung, die knapp anderthalbjährige Langzeitbeobachtung in Text und Bild: Was bleibt von der fossilen Vergangenheit, der alten Arbeit? Wie sah es mit der Solidarität bei der Maloche aus? Wie belastbar sind die bisherigen Narrative, welche Geschichten blieben unerzählt? Zudem: In welchem Spannungsverhältnis stehen wilde und gezähmte Natur, welchen Begriff von Umwelt und Ökologie haben wir? Und was erzählen uns die vergifteten Böden?
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