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Dies ist das Amerika von 1960, das Amerika, in dem John F. Kennedy gerade Präsident geworden ist. Die Jungen, Schüler eines der besten Internate an der amerikanischen Ostküste, sind den Idealen ihrer Schule verpflichtet, und dennoch herrscht hier das Gesetz der Klasse. Die Söhne aus reichen Familien verraten sich nicht nur durch ihre Kleidung, sondern auch durch ihre gesellschaftliche Routine und durch die Selbstsicherheit, mit der sie auf den Platz zusteuern, der ihnen von Geburt an zuzukommen scheint. Nichts davon trifft auf den Erzähler zu, der als Sohn einer jüdischen Familie nur in einer…mehr

Produktbeschreibung
Dies ist das Amerika von 1960, das Amerika, in dem John F. Kennedy gerade Präsident geworden ist. Die Jungen, Schüler eines der besten Internate an der amerikanischen Ostküste, sind den Idealen ihrer Schule verpflichtet, und dennoch herrscht hier das Gesetz der Klasse. Die Söhne aus reichen Familien verraten sich nicht nur durch ihre Kleidung, sondern auch durch ihre gesellschaftliche Routine und durch die Selbstsicherheit, mit der sie auf den Platz zusteuern, der ihnen von Geburt an zuzukommen scheint. Nichts davon trifft auf den Erzähler zu, der als Sohn einer jüdischen Familie nur in einer Hinsicht mit den anderen wetteifern kann - in dem besonderen Snobismus literarischer Kultur. Denn die Helden dieser Jungen sind Schriftsteller: Fitzgerald, Cummings, Kerouac. Als bekannt wird, dass Hemingway die Schule besuchen wird und dem Jungen, der den besten Aufsatz schreibt, eine persönliche Audienz mit dem großen Dichter zufällt, bricht die Konkurrenz unter den Jungen mit aller Härte aus, und der offizielle Verhaltenskodex der Schule - Ehre, Loyalität, Freundschaft - zerbricht unter diesem Druck.
Autorenporträt
Tobias Wolff, geboren 1945 in Alabama, wuchs im Nordwesten der USA auf und studierte in New York und Stanford. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem P.E.N./Faulkner Award und im Jahr 2014 mit dem Stone Award for Lifetime Literary Achievement. Er lebt in Palo Alto, Kalifornien und lehrt an der Stanford University.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Als "Liebeserklärung an das Lesen selbst" hat Rezensentin Felicitas von Lovenberg diesen Roman empfunden. Das Schönste sind für sie aber nicht die darin enthaltenen Passagen über die Wirkung von Literatur "im Guten wie im Schlechten", sondern die Tatsache, dass der Roman "keine großen Worte" macht. Der Roman erzähle eine klassische Entwicklungsgeschichte und knüpfe an das autobiografische Vorgängerbuch Tobias Wolffs an. Weil der Held und Internatszögling mit seinen reichen Schulkameraden nicht mithalten kann, wird literarische Anerkennung für ihn die höchste Form der Anerkennung. In der Geschichte der Entwicklung des Ich-Erzählers von Plagiator zum gefeierten Autor liegt für die Rezensentin ein ganz eigener Zauber, der aus ihrer Sicht auch der an Peter Weirs Film "Der Club der toten Dichter" erinnernden Internatsatmosphäre geschuldet ist.

© Perlentaucher Medien GmbH"