Bundestagswahlkampf 2002: Zum ersten Mal liefern sichder amtierende Bundeskanzler und sein Herausforderereinen Schlagabtausch im Fernsehen. EinMillionen-Publikum schaut zu. Die Etablierung vonTV-Duellen zwischen den Spitzenkandidaten soll denWählern helfen, sich ein besseres Bild über dieKandidaten und das Programm ihrer Partei zu machen,heißt es aus den Lagern der Kontrahenten. DieseFernsehdebatten werden ebenfalls zum Walhkampfthema.Kritiker befürchten eine "Amerikanisierung" derpolitischen Landschaft in Deutschland. Die TV-Duellesind für ihre Gegner reine Show, gesteuert vonTheatralik, Geld und professionellen Image-Beratern.Mit politischen Inhalten habe das nichts mehr zu tun,wettern sie. Hat die deutsche Politik also Strategienund Praktiken aus den USA übernommen bzw. demnationalen Kontext angepasst? Ist in Zeiten derGlobalisierung ein einseitiger Transfer aus den USAüberhaupt noch möglich? In einer vergleichendenAnalyse zwischen TV-Duellen und Presidential Debateswird das oft leichtfertig vergebenen Etikett"Amerikanisierung" hinterfragt und im Hinblick aufdie deutsche Politik durchleuchtet.
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