Über die Schrecken und Wunder des Frauwerdens
Südwestengland in den 1990ern. Als Kind einer psychisch labilen alleinerziehenden Mutter ist Sissy es gewohnt, für sich allein zu kämpfen. Doch von dem Moment an, als sie sich vor den Augen von Tegan, der selbstbewussten Anführerin einer Mädchenclique, mit einem Jungen an der neuen Schule prügelt, ist sie nicht mehr einsam. Schnell sind Tegan und Sissy unzertrennlich, beste Freundinnen, und teilen fast alles miteinander, nicht zuletzt intime Wünsche und Ängste. Im Laufe des Schuljahres nähern sie sich immer weiter der Schwelle zum Frausein, spüren und sehen Veränderungen, die sie gleichermaßen faszinieren wie beunruhigen. Bald schicken sie Fotos an ältere Männer in Chatrooms, verfolgen fgebannt die Berichte über Entführungen junger Frauen im Landkreis und fragen sich, wie ihre eigenen Gesichter auf Suchplakaten aussehen würden. Die mythisch-märchenhaften Fantasiewelten, in die sie sich flüchten, gewinnen zunehmend an Bedeutung - mit fatalen Konsequenzen.
Mit einem Hauch von magischem Realismus und großem psychologischem Feingefühl beschreibt Tyler Wetherall in ihrem literarischen Debüt die Ambivalenzen weiblicher Pubertät und das Entdecken der eigenen Sexualität. 'Amphibium' ist ein eindringlicher Roman über die Schrecken und Wunder des Frauwerdens, poetisch und schonungslos zugleich.
»Ein Roman von großer Wucht, man liest mit mulmigem Gefühl im Bauch und ist gefesselt.« The Times
»Voller Sex und Gewalt und Bedrohung, die in einem Crescendo von unheimlicher und magischer Schönheit kulminieren.« Rebecca Stott
»Emotional erschütternd und unvergesslich wie ein Märchen.« Lilly Dancyger
Südwestengland in den 1990ern. Als Kind einer psychisch labilen alleinerziehenden Mutter ist Sissy es gewohnt, für sich allein zu kämpfen. Doch von dem Moment an, als sie sich vor den Augen von Tegan, der selbstbewussten Anführerin einer Mädchenclique, mit einem Jungen an der neuen Schule prügelt, ist sie nicht mehr einsam. Schnell sind Tegan und Sissy unzertrennlich, beste Freundinnen, und teilen fast alles miteinander, nicht zuletzt intime Wünsche und Ängste. Im Laufe des Schuljahres nähern sie sich immer weiter der Schwelle zum Frausein, spüren und sehen Veränderungen, die sie gleichermaßen faszinieren wie beunruhigen. Bald schicken sie Fotos an ältere Männer in Chatrooms, verfolgen fgebannt die Berichte über Entführungen junger Frauen im Landkreis und fragen sich, wie ihre eigenen Gesichter auf Suchplakaten aussehen würden. Die mythisch-märchenhaften Fantasiewelten, in die sie sich flüchten, gewinnen zunehmend an Bedeutung - mit fatalen Konsequenzen.
Mit einem Hauch von magischem Realismus und großem psychologischem Feingefühl beschreibt Tyler Wetherall in ihrem literarischen Debüt die Ambivalenzen weiblicher Pubertät und das Entdecken der eigenen Sexualität. 'Amphibium' ist ein eindringlicher Roman über die Schrecken und Wunder des Frauwerdens, poetisch und schonungslos zugleich.
»Ein Roman von großer Wucht, man liest mit mulmigem Gefühl im Bauch und ist gefesselt.« The Times
»Voller Sex und Gewalt und Bedrohung, die in einem Crescendo von unheimlicher und magischer Schönheit kulminieren.« Rebecca Stott
»Emotional erschütternd und unvergesslich wie ein Märchen.« Lilly Dancyger
Erfrischend an diesem Text ist, dass er die Existenz eines dezidiert weiblichen sexuellen Verlangens nicht negiert und versteht, dass dieses ebenso von Macht und Beherrschungswillen durchdrungen sein kann. (...) Die aus den Märchen-Metamorphosen entlehnte Stimm- und Sprachlosigkeit gewinnt als Motiv immer mehr an Bedeutung, bis es zuletzt den Lesern selbst die Kehle zuschnürt, weil Geheimnisse und Sprachlosigkeit die innige Beziehung der Mädchen gefährden. Die Welt 20250807
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Hier wurde der passende Ton zum gewählten Thema gefunden: "sensibel, eindrücklich, melancholisch", findet Rezensentin Marlen Hobrack. Die amerikanische Autorin Tyler Wetherall erzählt, wie Sissy an der Schwelle zur Pubertät ihre Sexualität entdeckt, mit Außenseiterrolle und ständigem Umziehen kämpft und dabei Freundschaft und Liebe sucht. Mit Tegan entwickelt sich eine enge Bindung, in der die Mädchen spielerisch ihre Sexualität erkunden, während männliche Sexualität zunehmend bedrohlich wird. Das Motiv der "Verwandlung in ein Amphibium" symbolisiert Sissys Übergang vom Mädchen zur Frau und die Spannung zwischen Selbstfindung und männlichem Begehren. Von Anfang an steht ein unausgesprochenes Drittes zwischen den Mädchen: die Frage, ob sie sich für das männliche Begehren verwandeln, in stumme Objekte oder in sich selbst. Trotz märchenhafter Elemente zeigt der Roman tragisch, dass die innige Freundschaft zwischen Sissy und Tegan durch deren Frauwerdung und die Bedrohung durch männliche Sexualität zerstört wird, sodass es kein Zurück in die unschuldig-naive Welt ihrer gemeinsamen Entdeckungen gibt. Die Geschichte ist kraftvoll und zugleich emotional schwer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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