Für die politischen und ethischen Probleme, die der medizinische und technologische Fortschritt aufwirft, gibt es keine Patentrezepte. Andreas Kuhlmann verbindet seine Reflexionen über Fortpflanzungsmedizin und Sterbehilfe mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz: Es geht ihm um eine Haltung, die auch den Herausforderungen an den Grenzen des Lebens – Geburt, Tod, Krankheit und Behinderung – sensibel gegenübertritt. Die Konfrontation eingespielter Denkmuster mit den konkreten Erfahrungen körperlicher Begrenzung führt zu einer veränderten Konzeption von Autonomie. Diese setzt weder den gesunden und leistungsfähigen Körper unhinterfragt als Norm, noch leugnet sie in blinder Ablehnung medizinischer Möglichkeiten das Leid der Betroffenen.
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08.09.2011, Frankfurter Allgemeine Zeitung Unter welchen Zugzwang setzt uns die PID? -- "Als Grundlage unserer Bioethikdebatten ein außerordentlicher Lesegewinn."
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Zwei sehr unterschiedliche Bücher werfen für Christian Geyer erhellende Blicke auf die Implikationen und Gefahren der Präimplantationsdiagnostik (PID). Die posthum publizierte Sammlung von Aufsätzen zum Thema von Andreas Kuhlmann lässt sehr plastisch den "Skandal", den eine Selektion behinderter Föten bedeuten würde, hervortreten, so der Rezensent. Denn Kuhlmann arbeitet deutlich das Dilemma einer Gesellschaft heraus, die zwar Solidarität und Unterstützung für Behinderte propagiert, im Vorfeld aber ihre Existenz zu verhindern sucht, erklärt Geyer. Sehr positiv ist ihm aufgefallen, wie der Autor in einem anderen Aufsatz differenziert und "fair" das Für und Wider der PID erörtert, und er würdigt den Beitrag, den Kuhlmann mit seiner "hellsichtigen Dialektik" und der Begriffsschärfung für die Debatte um die PID geleistet hat.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Unter welchen Zugzwang setzt uns die PID?
"Als Grundlage unserer Bioethikdebatten ein außerordentlicher Lesegewinn." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.09.2011)
Wenn die eigene Physis tyrannisch wird
"Andreas Kuhlmanns Texte zur Bioethik bestechen durch humane Klugheit." (Süddeutsche Zeitung, 10.02.2012)
So frei es geht
"Wie viele Bücher sind es, die man Lesern uneingeschränkt nahelegen möchte? Dieses gehört zu den wenigen, auch wenn es anspruchsvoll ist: Denn es versteht mehr vom gebrechlichen Menschen und von seinem Begehren nach Autonomie, als es in den freiheitlichen Reden über Selbstbestimmung, Wahlfreiheit, bürgerliche Liberalität sonst zu hören ist." (Die Zeit, 08.03.2012)
"Als Grundlage unserer Bioethikdebatten ein außerordentlicher Lesegewinn." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.09.2011)
Wenn die eigene Physis tyrannisch wird
"Andreas Kuhlmanns Texte zur Bioethik bestechen durch humane Klugheit." (Süddeutsche Zeitung, 10.02.2012)
So frei es geht
"Wie viele Bücher sind es, die man Lesern uneingeschränkt nahelegen möchte? Dieses gehört zu den wenigen, auch wenn es anspruchsvoll ist: Denn es versteht mehr vom gebrechlichen Menschen und von seinem Begehren nach Autonomie, als es in den freiheitlichen Reden über Selbstbestimmung, Wahlfreiheit, bürgerliche Liberalität sonst zu hören ist." (Die Zeit, 08.03.2012)







