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Der erste Roman von Deutschlands meistgespieltem Dramatiker
Nachts auf einer eisglatten Autobahn, 80 Kilometer vor Berlin: Ein Tanklaster legt sich quer und kippt um. Auf dem Standstreifen, kurz im Blaulicht der Feuerwehr: ein einzelner Wolf. Bis Berlin reichen die Spuren des Wolfs, und sein Weg kreuzt sich immer wieder mit den Wegen und Schicksalen unterschiedlicher Menschen. Mit zwei Kindern, die von zu Hause weggelaufen sind und durch Wald und Stadt irren. Mit dem polnischen Bauarbeiter, der verzweifelt nach seiner Freundin sucht. Mit der Frau, die morgens auf dem Balkon die Tagebücher…mehr

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Produktbeschreibung
Der erste Roman von Deutschlands meistgespieltem Dramatiker

Nachts auf einer eisglatten Autobahn, 80 Kilometer vor Berlin: Ein Tanklaster legt sich quer und kippt um. Auf dem Standstreifen, kurz im Blaulicht der Feuerwehr: ein einzelner Wolf.
Bis Berlin reichen die Spuren des Wolfs, und sein Weg kreuzt sich immer wieder mit den Wegen und Schicksalen unterschiedlicher Menschen. Mit zwei Kindern, die von zu Hause weggelaufen sind und durch Wald und Stadt irren. Mit dem polnischen Bauarbeiter, der verzweifelt nach seiner Freundin sucht. Mit der Frau, die morgens auf dem Balkon die Tagebücher ihrer Mutter verbrennt.
Wie in einem Schwarzweißfilm, in dem gelbes Winterfeuer flackert, ziehen die Bilder und Geschichten dieses Romans an uns vorbei. Sie erzählen vom Suchen und Verlorensein, von der Kälte unserer Zeit und der Sehnsucht nach einem anderen Leben. Ein Roman von großer visueller Kraft, dessen Poesie und Schönheit man sich nicht entziehen kann.
Autorenporträt
Schimmelpfennig, Roland
Roland Schimmelpfennig, Jahrgang 1967, ist einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker Deutschlands. Er hat als Journalist in Istanbul gearbeitet und war nach dem Regiestudium an der Otto-Falckenberg-Schule an den Münchner Kammerspielen engagiert. Seit 1996 arbeitet Roland Schimmelpfennig als freier Autor. Weltweit werden seine Theaterstücke in über 40 Ländern mit großem Erfolg gespielt. Im Fischer Taschenbuch Verlag sind erschienen: 'Die Frau von früher', 'Trilogie der Tiere' und 'Der goldene Drache'. 2016 erschien sein erster Roman 'An einem klaren, eiskalten Januarmorgen zu Beginn des 21. Jahrhunderts', der auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse stand, und 2017 sein zweiter Roman 'Die Sprache des Regens'.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Eine Massenkarambolage auf der Autobahn zwischen Polen und Berlin. Ein Tanklastwagen ist involviert und ein Feuer bricht aus. Während immer mehr Wagen in den Unfall prallen, breitet sich das Feuer weiter aus, verbrennt nach und nach die eingekeilten Passagiere. Der Stau zieht sich bis zur polnischen Grenze. Eine apokalyptische Vision und der Beginn des Romans von Roland Schimmelpfennig. Dass der Auslöser ein Wolf ist, der sich vor dem Schild "80 Kilometer bis Berlin" von einem von Panikattacken geplagten Bauarbeiter per Handy blitzen lässt, ist böse und tragisch zugleich. Leider ist damit der literarische Höhepunkt bereits erreicht. In Parallelhandlungen in und auf dem Weg nach Berlin tun sich Schicksale auf, mit Liebenden, Entliebten, Armen und Wohlhabenden, Kindern und Eltern, Immobilienbesitzern und ihren dienstleistenden Domestiken, mit Heimatlosen oder den von der Gentrifizierung am Prenzlauer Berg Zerstörten. Alles würdige Themen und Figuren, die leider dem allzu lakonischen Erzählstil geopfert werden. An der Überzahl an Dialogen erkennt man den Theaterhintergrund des Autors. Dieser "Wolfsroman mit zu wenig Wolf" wäre besser wieder eines seiner Bühnenstücke geworden.

© BÜCHERmagazin, Jutta Vahrson (jv)

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Nicht überrascht, aber doch gefangen von diesem Debütroman des Dramatikers Roland Schimmelpfennig ist Rezensentin Judith von Sternburg. Handlung ist hier schwer nachzuerzählen, es gibt offenbar verschiedene Erzählstränge, die von der polnischen Grenze bis nach Berlin reichen. Ein junges Paar, das sein Glück sucht, und ein Wolf spielen eine wichtige Rolle. So viel zu den Fakten. Schimmelpfennig schiebt sein Material munter hin und her, spielt damit, lässt die Dinge mal im Ungewissen, mal nicht - virtuos, das alles, meint Sternburg. Wenn er doch mal konkrete Informationen weitergeben will, schreibt er sie einfach "mit herrlicher Unbekümmertheit" hin. Der Roman ist für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert, teilt uns Sternburg noch mit. Sie hat offenbar keine Einwände.

© Perlentaucher Medien GmbH
tatsächlich so kühl und präzise, wie der Titel suggeriert. Dirk Knipphalz taz 20160206