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In diesem Buch wird die wirtschaftliche Komplexität der brasilianischen Mesoregionen analysiert, wobei die Methodik von Hidalgo et al. (2007) an den nationalen Kontext angepasst wird. Unter Verwendung von SECINT-Export- und Importdaten werden die aufgedeckten komparativen Vorteile (RCA) und regionale wirtschaftliche Komplexitätsindizes (ICE) berechnet. Die Ergebnisse zeigen eine starke territoriale Ungleichheit: Küstenregionen weisen eine größere Komplexität auf, während sich in Binnengebieten weniger diversifizierte Volkswirtschaften konzentrieren. Es zeigt sich auch, dass die Industrie positiv mit dem Pro-Kopf-BIP verbunden ist, während die Landwirtschaft eine umgekehrte Beziehung aufweist. Es überwiegen Exporte einfacher Produkte und Importe komplexer Güter, was die technologische Abhängigkeit verdeutlicht. Das Buch beweist die Tragfähigkeit methodischer Anpassungen und bietet eine detaillierte Diagnose der strukturellen Ungleichheiten des Landes, die einen Beitrag zur Debatteüber die regionale Entwicklung und die öffentliche Politik leistet.