Das ultimative Andreas-Hofer-Buch: der große Text-Bild-Band zum Jubiläum. Bald schon jährt sich die Tiroler Erhebung des Jahres 1809 zum 200. Mal. Der Aufstand der Tiroler wurde zwar niedergeschlagen, hatte aber moralischen Wert und Erfolg. Dass ein kleines Gebirgsvolk dem Franzosenkaiser und seiner "Grande Armée" sowie dem mit ihm verbündeten Königreich Bayern entgegenzutreten gewagt und Erfolge erzielt hatte, erregte europaweit Aufsehen. Zentrale Figur des Aufstands war der Sandwirt Andreas Hofer - eine ausgesprochene Integrationsfigur, die von weiten Kreisen der Bevölkerung akzeptiert wurde. Er war aber nicht von vornherein der Kopf der Aufstandsbewegung, sondern wuchs schrittweise in die Führungsrolle hinein.Bis heute lebt der Sandwirt fort im Volksbewusstsein, in der Geschichtsschreibung, in den verschiedenen Künsten, aber auch in der Werbung und in der politischen Propaganda - kurz gefasst in Mythos, Verkitschung und im Missbrauch.Diese umfangreiche und reich bebilderte Andreas-Hofer-Biografie führt in die Entwicklung des Landes Tirol bis in die Zeit um 1800 ein und zeichnet den Zeitgeist und die historischen Umstände jener Epoche nach, die die Persönlichkeit Andreas Hofers erst verständlich machen. Ein breiter Abschnitt ist der Hofer-Rezeption bis in die Gegenwart gewidmet.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Stephan Steiner hat zum Jubiläumsjahr gleich drei Bücher rund um den Freiheitskampf in Tirol und seinen Protagonisten Andreas Hofer gelesen. Meinrad Pizzininis Hofer-Biografie von 1984, die jetzt neu aufgelegt wurde, gilt dem Rezensenten als lesenswertes, kenntnisreiches "Standardwerk". Weder Heldenverehrung noch einseitige Verurteilung als "Reaktionär" betreibt der Historiker und Kustos des Tiroler Landesmuseums darin, stellt der Rezensent dankbar fest. Dafür überzeugt das Buch nach wie vor durch seine umfassende Darstellung des historischen Kontextes und nimmt sich der bereits im 19. Jahrhundert massiv einsetzenden "Mythenbildung" dieses doch eher peripheren historischen Ereignisses an, so Steiner anerkennend. Sehr erhellend findet er auch den neuen Bildteil des vorliegenden Bandes, und so beurteilt er diese Darstellung als durchweg gelungen, auch wenn er die neuere Forschung darin kaum berücksichtigt sieht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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