»Ein Glücksfall für die Literatur.«
Ursula März, Frankfurter Rundschau
Die Frankfurter Poetikvorlesungen von Ulrich Peltzer: Einblicke in die Welt eines Schriftstellers
Urich Peltzer ist einer der wichtigsten Autoren der Gegenwart: ein kluger Zeitdiagnostiker, der spannend erzählt und raffinierte Plots entwirft. Sein letzter Roman, 'Teil der Lösung', wurde von der Kritik gefeiert als »ein großer Zeitroman, auf der Höhe der theoretischen Diskurse, gleichzeitig eine packende Krimi- und Liebesgeschichte.« (Helmut Böttiger, SZ). In seinen Poetikvorlesungen erzählt Ulrich Peltzer von dem Sprung in den Text, dem Mut zur Flucht und dem Adressaten seines Schreibens: »Wenn du einen anderen Adressaten haben solltest als den Menschen, den du liebst, dann lass es gleich bleiben. Liebst du niemanden, dann schreib für die Engel, die Toten oder meinetwegen den Herrgott.«
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Ursula März, Frankfurter Rundschau
Die Frankfurter Poetikvorlesungen von Ulrich Peltzer: Einblicke in die Welt eines Schriftstellers
Urich Peltzer ist einer der wichtigsten Autoren der Gegenwart: ein kluger Zeitdiagnostiker, der spannend erzählt und raffinierte Plots entwirft. Sein letzter Roman, 'Teil der Lösung', wurde von der Kritik gefeiert als »ein großer Zeitroman, auf der Höhe der theoretischen Diskurse, gleichzeitig eine packende Krimi- und Liebesgeschichte.« (Helmut Böttiger, SZ). In seinen Poetikvorlesungen erzählt Ulrich Peltzer von dem Sprung in den Text, dem Mut zur Flucht und dem Adressaten seines Schreibens: »Wenn du einen anderen Adressaten haben solltest als den Menschen, den du liebst, dann lass es gleich bleiben. Liebst du niemanden, dann schreib für die Engel, die Toten oder meinetwegen den Herrgott.«
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Angeregt berichtet Felix Stephan von diesen Poetikvorlesungen Ulrich Peltzers, auch wenn er sich nicht wirklich zu einem Urteil durchringen mag. Peltzer tritt dem Rezensenten nur selten als Schreiber entgegen - wenn dann aber "luzide und leichtfüßig" -, eher lehrt hier der an Foucault, Deleuze und Lacan geschulte Theoretiker, für den der Mensch von den großen Weltinstanzen um seine Freiheit und Leidenschaft gebracht wird: von der Zivilisation, dem gesunden Menschenverstand und aufklärerischen Machbarkeitsfantasien. Der freie Mensch scheint, so lernt der Rezensent, wohl nur in der Literatur möglich. Was Felix Stephan von all dem hält, sagt er nicht, aber seinem beschwingten Referat entnehmen wir noch, dass Huckleberry Finn Peltzers literarischer Lieblingscharakter ist und dass die Welt erzählbar bleibt. Aber Vorsicht: "Meinen ist altmodisch."
© Perlentaucher Medien GmbH
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