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4 Kundenbewertungen

Krakau, 1939. Anna ist noch ein Kind, als die Deutschen ihren Vater mitnehmen, einen jüdischen Intellektuellen. Sie versteht nicht, warum. Sie versteht nur, dass sie allein zurückbleibt. Und dann trifft Anna den Schwalbenmann. Geheimnisvoll ist er, charismatisch und klug, und ebenso wie ihr Vater kann er faszinierend viele Sprachen sprechen. Er kann Vogellaute imitieren und eine Schwalbe für sie anlocken. Und er kann überleben - in einer Welt, in der plötzlich alles voller tödlicher Feindseligkeit zu sein scheint. Anna schließt sich dem Schwalbenmann an, lernt von ihm, wie man jenseits der…mehr

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Produktbeschreibung
Krakau, 1939. Anna ist noch ein Kind, als die Deutschen ihren Vater mitnehmen, einen jüdischen Intellektuellen. Sie versteht nicht, warum. Sie versteht nur, dass sie allein zurückbleibt. Und dann trifft Anna den Schwalbenmann. Geheimnisvoll ist er, charismatisch und klug, und ebenso wie ihr Vater kann er faszinierend viele Sprachen sprechen. Er kann Vogellaute imitieren und eine Schwalbe für sie anlocken. Und er kann überleben - in einer Welt, in der plötzlich alles voller tödlicher Feindseligkeit zu sein scheint. Anna schließt sich dem Schwalbenmann an, lernt von ihm, wie man jenseits der Städte wandert, sich im Wald ernährt und verbirgt. Wie man dem Tod entkommt, um das Leben zu bewahren. Aber in einer Welt, die am Abgrund steht, kann alles gefährlich werden. Auch der Schwalbenmann.
Autorenporträt
Savit, Gavriel
Gavriel Savit ist Autor und Schauspieler. Nach seinem Abschluss an der Universität von Michigan - als Musicaldarsteller - zog er nach New York, um dort seine Bühnenlaufbahn zu verfolgen. Als Schauspieler und Sänger ist Gavriel Savit inzwischen auf drei Kontinenten aufgetreten, von New York bis Brüssel und Tokyo. Er lebt in Brooklyn. "Anna und der Schwalbenmann" ist sein erster Roman.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Polen, 1939: Anna wächst in einer unwirtlichen, gefährlichen Zeit auf. Sie ist ein sprachgewandtes, aufgewecktes, junges Mädchen, das schon bald die schreckliche Realität des Zweiten Weltkrieges mit voller Wucht zu spüren bekommt. Ihr Vater, ein jüdischer Intellektueller, wird von den Nazis deportiert. Plötzlich ist die Siebenjährige allein, bis sie dem Schwalbenmann begegnet. Eine unheimliche und zugleich faszinierende Aura geht von ihm aus. Der große, dünne Mann, der kaum lacht und doch von innen heraus zu leuchten scheint, nimmt sich ihrer an. Wer ist dieser Mann? Ist er Deutscher? Jude? Arzt? Ein Dämon? Oder gar der Erlkönig? Das Einzige, was Anna und der Leser wissen: Er ist auf der Flucht, wie viele jener Zeit. Gemeinsam mit ihm beginnt sie ihre Wanderung, ihr ständiger Begleiter: der Tod. Das Debüt des 27-jährigen Gavriel Savit erschüttert bis ins Mark, es ist ein Buch über das Erwachsenwerden, die Leidensfähigkeit und Grausamkeiten des Menschen, über Hoffnung, Schmerz, Sprache und so vieles mehr. Ein dichtes, atmosphärisches Buch, das den Leser von der ersten Seite an packt. Die Welt ist grausam und doch gibt es Hoffnungsschimmer, auch dank Büchern wie diesem.

© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Nicht immer tut es Büchern über historische Stoffe gut, zumal über so schwierige wie den Zweiten Weltkrieg, wenn ihnen fantastische Elemente beigefügt werden, weiß Christine Knödler. Im Falle von Gavriel Savits Debütroman "Anna und der Schwalbenmann" bereichern sie das Buch aber ungemein, findet die Rezensentin. Als Annas jüdischer Vater in Warschau aufgegriffen wird und verschwindet, hilft ihr der ominöse Schwalbenmann bei der Flucht, erklärt Knödler. Wie der Wald, durch den die beiden fliehen, haben die Figuren dieses Romans etwas Märchenhaftes und die konkrete Geschichte öffnet sich als Parabel für weit allgemeinere Gedanken, lobt die Rezensentin, die in Savits Buch eine neue Art des Erzählens erkennt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es ist ein rätselhaftes und trotz seines schweren Themas traumschönes Buch." Brigitte