Dämonen jagenKriminalkommissarin Bettina Boll ist Ärgernisse ja gewöhnt, doch der jüngste Streich ihrer Dienststelle schmeckt besonders bitter. Ein Tod im Jugendknast muss untersucht werden, die Behörden fürchten einen Skandal, und nun soll Bettina für ihren neuen Chef die Kohlen aus dem Feuer holen - und gleich noch einem Kollegen dazwischenfunken. Überdies erweist sich der Fall als ausnehmend verschroben. Gibt es wirklich katholische Aktivisten, die Exorzismen durchführen? Und was hat das weltberühmte Isenheimer Altarbild voller knallbunter Bestien damit zu tun?Zu Recht gilt Monika Geier als eine der besten deutschen Krimiautorinnen und Meisterin im Jonglieren mit den schrägen Aspekten der Wirklichkeit. Antoniusfeuer ist der betörende achte Bettina-Boll-Krimi: lebensprall und farbenfroh mit starkem Plot, umwerfenden Charakteren und zauberhaften Überraschungen.
»Ein feines Gespinst, zusammengehalten von Ermittlung und Themen wie Vertrauen, Vorurteil, Verdrängung, aber auch Gewalt und Missbrauch. Denn Dämonen findet man nicht nur in der katholischen Kirche, sondern auch in der Familie.« Jury Deutscher Krimipreis »Klug komponiert, cool formuliert, beziehungsreich und spannend - über diesen Roman lässt sich nur Gutes sagen.« Katharina Granzin, taz »Wie zeitgenössischer Realismus geht, das zeigt die fabelhafte Monika Geier, die sich den Abgründen religiöser Überzeugungen widmet. Sorgfalt empfiehlt sich für die Lektüre dieses anspielungsreichen und vielschichtigen Kriminalromans. Sie wird belohnt.« Joachim Feldmann, Freitag Krimispezial »Jedes Mal, wenn Monika Geier einen neuen Roman vorlegt, schlägt mein Leserherz höher: Was hat sie diesmal Tolles ausgebrütet? Im Ort Frohnwiller geschehen seltsame Dinge. Der charismatische Sozialarbeiter ist verschwunden. Dämonen treiben ihr Unwesen. Ein wundersamer, dem magischen Realismus der großen Lateinamerikaner verwandter Roman, dabei witziger und feministischer, als die es je waren.« Tobias Gohlis, Jurysprecher Krimibestenliste
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
"Nur Gutes sagen" lässt sich über diesen Roman von Monika Geier, findet Kritikerin Katharina Granzin: Im Zentrum steht die Polizeibeamtin Bettina, die den Fall eines jungen Moslems aufklären soll, der sich in seiner Gefängniszelle das Leben genommen hat. Merkwürdige Verbindungen zur katholischen Kirche werden aufgedeckt, mehrere mit dem Fall Verbundene verschwinden plötzlich, eine Art Kräuterhexe spielt eine wichtige Rolle, erfahren wir. Granzin freut sich über die vielfältigen, originellen Charaktere und die spannende, ausgewogen komponierte Handlung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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