Der einzigartige Bericht aus der Hölle von Auschwitz, kraftvoll, eindringlich und zutiefst menschlich
»Anus Mundi« ist mehr als die Erinnerung an unvorstellbare Qualen und Leid, mehr als ein Blick in das System der nationalsozialistischen Vernichtungslager. Der Titel dieses Buchs des polnischen Schriftstellers Wieslaw Kielar wurde zum Synonym für den Holocaust und die Erniedrigung des Menschen in einer grauenhaften Welt.
»Anus Mundi« ist mehr als die Erinnerung an unvorstellbare Qualen und Leid, mehr als ein Blick in das System der nationalsozialistischen Vernichtungslager. Der Titel dieses Buchs des polnischen Schriftstellers Wieslaw Kielar wurde zum Synonym für den Holocaust und die Erniedrigung des Menschen in einer grauenhaften Welt.
Das Buch ist in jeder Hinsicht ein großes Ereignis, ein Denkmal, ein Mahnmal, ein Monument, ein Friedhof, ein Zeugnis, das wirklich jeder und jede zur Kenntnis nehmen sollte. Ilko-Sascha Kowalczuk Das Historisch-Politische Buch 20251020
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Marta Kijowska kommt auf die Gedenkfeier zur Befreiung des Lagers Auschwitz vor achtzig Jahren zurück. In Auschwitz wurden auch unzählige nichtjüdische Polen umgebracht schreibt sie. Sie verweist vor allem auf das Buch "Anus Mundi" von Wieslaw Kielar, dessen Übersetzung bereits 2023 im S. Fischer Verlag erschien, das aber in der deutschen Presse bisher kaum Beachtung erfuhr. Kielar gehört wie Tadeusz Borowski und Seweryna Szmaglewska zu den AutorInnen, die das Leiden nichtjüdischer Polen im Lager beschreiben. Kielars Bericht liest sich für Kijowska besonders instruktiv, weil er in viereinhalb Jahren Auschwitz viele verschiedene Stationen des Lagers durchlief. Die nichtjüdischen Polen hatten einen eigenen Blick auf ihre Erfahrung, so Kijowska. Wie Borowski beschreibe Kielar das Lager als eine "moralisch indifferente Welt, in der es keine klare Trennung von Opfern und Tätern gibt, in der jeder alles tut, um zu überleben". Borowski sei in seinem Buch "Bei uns in Auschwitz" allerdings noch bei weitem zynischer, während sich Kielar bemühe, sachlich und präzise zu bleiben, die Dinge so zu schildern, wie sie gewesen sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
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