Über den Einstieg
Nachdem der zweite Band in einem Cliffhanger geendet hat, der eine Menge Chaos versprochen hat, war ich überrascht, dass der dritte Band ziemlich ruhig beginnt, mit den Protagonisten zurück in London bei ihren Familien, ohne dass irgendjemand von ihren Abenteuern in Amerika
erfährt und natürlich ohne den dramatischen Fall von Watford, den ich mir vorgestellt hatte. War ich…mehrÜber den Einstieg
Nachdem der zweite Band in einem Cliffhanger geendet hat, der eine Menge Chaos versprochen hat, war ich überrascht, dass der dritte Band ziemlich ruhig beginnt, mit den Protagonisten zurück in London bei ihren Familien, ohne dass irgendjemand von ihren Abenteuern in Amerika erfährt und natürlich ohne den dramatischen Fall von Watford, den ich mir vorgestellt hatte. War ich also enttäuscht? Ganz und gar nicht. Denn stattdessen fokussiert sich die Geschichte auf Baz‘ und Simons Beziehung, sowie auf Penelope und Shepard, die versuchen, sein Dämonenproblem anzugehen und Agatha, die nun wieder aufs Neue am Anfang steht, und herausfinden muss, was sie mit ihrem Leben anfangen möchte.
Über Baz und Simon
Ich habe mich in die Beziehung der beiden Protagonisten verliebt. Kaum eine Autorin schafft es, so soft und schmerzvoll, liebevoll und verzweifelt, und wunderschön zu schreiben, wie Rainbow Rowell. Simons Gefühle sind total durcheinander, er hat Angst für Baz nicht gut genug zu sein, verspricht ihm aber, dass er versuchen wird, sich von seinen Zweifeln nicht dazu leiten zu lassen, aufzugeben, was sie haben. Und Baz gibt alles, was er hat, um Simon zu zeigen, wie sehr er ihn liebt. Die beiden haben mich absolut fertig gemacht. Besonders auf sexueller Ebene war es einfach wunderschön zu lesen, wie verletzlich beide sind, und wie viel Mühe sie sich füreinander geben. Ich bin einfach so soft für diese Idioten.
"I’ve wanted this… with Simon… Since I knew how to want. But it isn’t what I thought it would be. It’s like I dreamed of kissing him in black-and-white, and now I’m kissing him in colour." (Seite 541)
Über die Handlung
Penelope versucht mit übertriebenem Engagement Shepherd aus seinem fatalen Deal mit einem Dämonen zu befreien und Agatha fängt an, in der Klinik ihres Vaters zu arbeiten, wo sie als Assistentin der Sekretärin fungiert. Währenddessen versuchen Simon und Baz ihre Beziehung zu retten und erfahren nebenbei, dass ein neuer Kult im Gange ist – plötzlich heißt es nämlich, es gäbe einen neuen Auserwählten, und es drängen sich ein Kandidat nach dem anderen ins Rampenlicht. Da Baz‘ Stiefmutter scheinbar in diese Sache verwickelt ist, fangen die beiden an, zu ermitteln.
Bis zum Finale bleiben die Freunde getrennt in diesen Grüppchen, was ich etwas schade fan, aber den einzelnen Charakteren die wundervolle Möglichkeit gegeben hat, für sich selbst herauszufinden, wer sie sind und was sie wollen. Abgesehen von den herzerwärmenden (und -zerreißenden) Wendungen bei meinem Lieblingspärchen konnte mich besonders Agathas Entwicklung begeistern.
Über den Schreibstil
Rainbow Rowell ist ihrem persönlichen Stil treu geblieben und konnte mich auch im dritten Band wieder mit ihrem fantastischen und einzigartigen Schreibstil überzeugen. Die POV-Wechsel haben mich in diesem Band fast in den Wahnsinn getrieben, da ich so in Baz und Simon verliebt war, dass ich immer wahnsinnig enttäuscht wurde, wenn es plötzlich um jemand anderen ging, doch so aufregend, wie es bei den anderen Charakteren vor sich her ging, hat sich dieses Gefühl schnell verzogen. Stattdessen habe ich die Seiten verschlungen und das Buch am liebsten an einem Stück durchgelesen.
„I just want to be with you,“ I say. „And this is where we are now. I’m a broken-down mess and you’re a rat drinking monster.“ (Seite 123)
Über die Idee (Achtung Spoiler!)
Nachdem sich herausstellte, dass Simon doch nicht der Auserwählte war, gibt es eigentlich Sinn, dass dann natürlich an seiner Stelle jemand anderes der versprochene Retter sein muss. Trotzdem habe ich nicht damit gerechnet, dass sich das Finale genau hierum dreht und war schon ganz gespannt, was Rowell sich ausgedacht hatte. Von den mehreren Kandidaten, die sich selbst als „Auserwählter“ vermarkten, wird nur einer wichtig für die Story, und das ist Smith Smith-Richards (mögen seine Eltern in der Hölle schmoren, für den Namen, mit dem sie den Jungen geschändet haben).
Er ha