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Das apikale Drittel der Wurzel spielt aufgrund seiner komplexen Anatomie und biologischen Bedeutung eine entscheidende Rolle bei der endodontischen Behandlung. Diese Region umfasst die apikale Konstriktion, das apikale Foramen und die lateralen Kanäle, die als Schlüsselwege für die Kommunikation zwischen dem Wurzelkanalsystem und dem periradikulären Gewebe dienen. Aufgrund der engen und unregelmäßigen Morphologie sind eine effektive Instrumentierung und Desinfektion schwierig. Aus klinischer Sicht sind eine präzise Bestimmung der Arbeitslänge und eine kontrollierte Instrumentierung von entscheidender Bedeutung, um Verfahrensfehler wie die Bildung von Leisten, den Transport oder die übermäßige Vergrößerung des apikalen Foramens zu vermeiden. Spülprotokolle und fortschrittliche Einbringungstechniken sind notwendig, um die mikrobielle Eliminierung zu verbessern, wenn die mechanische Formgebung begrenzt ist. Eine erfolgreiche Obturation des apikalen Drittels gewährleistet eine flüssigkeitsdichte Versiegelung, wodurch eine Reinfektion verhindert und die periapikale Heilung gefördert wird.1 Insgesamt stellt das apikale Drittel den kritischsten Bereich der Wurzelkanalbehandlung dar und erfordert eine sorgfältige Diagnose, Aufbereitung, Desinfektion und Behandlung.