In "Apollonios von Tyana: Der heidnische Christus des dritten Jahrhunderts" widmet sich Albert Réville mit scharfer wissenschaftlicher Präzision der Gestalt des Apollonios, einem spätantiken Philosophen und Wundertäter. Das Werk analysiert den historischen Kontext der Spätantike, konstruiert aus literarischen und theologischen Quellen ein minutiöses Bild dieser außergewöhnlichen Figur und stellt sie dem Christusbild des frühen Christentums gegenüber. Réville verbindet philologische Textarbeit mit religionsgeschichtlichen Überlegungen und bietet so einen tiefgehenden Einblick in die Komplexität religiöser Synkretismen und frühchristlicher Konkurrenzbewegungen. Albert Réville (1826-1906), einer der bedeutendsten liberalen protestantischen Theologen des 19. Jahrhunderts, war Mitglied der Académie des Sciences Morales et Politiques und wirkte als Professor für Religionsgeschichte am Collège de France. Révilles kritisches Interesse an Religionsvergleichung und historischen Entwicklungslinien führte ihn zur Beschäftigung mit Gestalten wie Apollonios, deren Deutung im Spannungsfeld zwischen Mythos, Glauben und historischer Faktizität steht. Dieses Buch wird allen empfohlen, die sich für Religionswissenschaft, die Geschichte des antiken Christentums und die Interaktionen heidnischer und christlicher Strömungen interessieren. Révilles Werk ist eine unverzichtbare Quelle für das Verständnis religiöser Typologien und ein klassisches Beispiel für religionsgeschichtliche Forschung auf höchstem Niveau.
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