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»Ich bin heute zum ersten Mal vor Gericht erschienen, mit siebzig Jahren«, wirft Sokrates ein, als er sich vor dem Athener Rat gegen den Vorwurf der Gottesleugnung und Verführung der Jugend verteidigt. In der literarischen Version seiner Verteidigungsrede exemplifizierte Platon an seinem Lehrer sein Ideal eines Philosophen, dessen Augenmerk u. a. darauf liege, seine Mitmenschen zu einem tugendhaften Leben anzuleiten. Doch gegen die jahrelange Verleumdungskampagne gegen ihn kam Sokrates bekanntermaßen nicht mehr an: Er wurde zum Tode verurteilt. Im Dialog Kriton versucht der gleichnamige Gesprächsteilnehmer den Verurteilten zur Flucht zu überreden. …mehr

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Produktbeschreibung
»Ich bin heute zum ersten Mal vor Gericht erschienen, mit siebzig Jahren«, wirft Sokrates ein, als er sich vor dem Athener Rat gegen den Vorwurf der Gottesleugnung und Verführung der Jugend verteidigt. In der literarischen Version seiner Verteidigungsrede exemplifizierte Platon an seinem Lehrer sein Ideal eines Philosophen, dessen Augenmerk u. a. darauf liege, seine Mitmenschen zu einem tugendhaften Leben anzuleiten.
Doch gegen die jahrelange Verleumdungskampagne gegen ihn kam Sokrates bekanntermaßen nicht mehr an: Er wurde zum Tode verurteilt. Im Dialog Kriton versucht der gleichnamige Gesprächsteilnehmer den Verurteilten zur Flucht zu überreden.
Autorenporträt
Platon (um 428 v. Chr. Athen - um 347 v. Chr. Athen) legte mit der Begründung der philosophischen Akademie in Athen einen Grundstein der systematischen abendländischen Philosophie. In seinen Schriften lässt Platon seinen Lehrer Sokrates zu Wort kommen. Die hierbei entstandenen, sehr charakteristischen Zwiegespräche sind als 'Sokratische Dialoge' bekannt und behandeln jeweils ein Thema. Berühmt ist beispielsweise 'Phaidon' mit Argumenten für die Unsterblichkeit der Seele. Sein 'Symposion' dreht sich in Gestalt einer berühmt besetzten Denkrunde um Liebe und Schönheit. Platons Themen sind heute noch Anknüpfungspunkte für die philosophische Diskussion: So befasst sich seine Ideenlehre im Kern mit dem Vorhandensein von gesichertem Wissen. In 'Politeia' erdenkt er sich einen Idealstaat zur Schaffung von Gerechtigkeit.
Rezensionen
Wie wenige hat sich Fuhrmann mit allen Fragen, vor die der Übersetzer zumal antiker Texte gestellt wird, intensiv beschäftigt. Die vorliegende Arbeit beweist, wie sehr theoretische Bemühungen dieser Art auch der Praxis zugute kommen können. Es entstand ein Text, den man gefällig nennen könnte, wenn es in ihm nicht buchstäblich um Tod und Leben ginge. Frankfurter Allgemeine Zeitung