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Ruinen, Trümmer, zerstörte Städte: Der Wiederaufbau war eine Herausforderung an Architekten im Osten und Westen Deutschlands. Anschaulich zeichnen die Autoren dieses Bandes die Spaltung der Baukultur im Kalten Krieg nach. Während die Architektur im Westen Entwicklungslinien der internationalen Moderne aufnahm, orientierte man sich im Osten vor allem an der Sowjetunion: Das Leitbild der 'sozialistischen Stadt' prägt Berlin, Dresden, Eisenhüttenstadt, Leipzig und viele andere ostdeutsche Städte bis heute. Neben der Übernahme stalinistischer Monumentalität und der Suche nach 'nationalen…mehr

Produktbeschreibung
Ruinen, Trümmer, zerstörte Städte: Der Wiederaufbau war eine Herausforderung an Architekten im Osten und Westen Deutschlands. Anschaulich zeichnen die Autoren dieses Bandes die Spaltung der Baukultur im Kalten Krieg nach. Während die Architektur im Westen Entwicklungslinien der internationalen Moderne aufnahm, orientierte man sich im Osten vor allem an der Sowjetunion: Das Leitbild der 'sozialistischen Stadt' prägt Berlin, Dresden, Eisenhüttenstadt, Leipzig und viele andere ostdeutsche Städte bis heute. Neben der Übernahme stalinistischer Monumentalität und der Suche nach 'nationalen Traditionen' konnte das Bauen in jenen Zeiten jedoch auch überraschend modern sein. In der Beschreibung von Entscheidungsprozessen, Lebenswegen und Leitprojekten maßgeblicher Architekten der DDR richten die Autoren den Blick auf den politischen Bedeutungswandel der Architektur. Damit trägt dieses reich illustrierte Grundlagenwerk zu einem neuen Verständnis der Kulturgeschichte im geteilten Deutschland bei und schließt eine Lücke in der jüngeren Architekturgeschichtsschreibung.
Autorenporträt
Jörn Düwel, Architekturhistoriker, lebt in Wiesbaden und ist an mehreren Projekten zur Aufarbeitung der Architekturgeschichte in der SBZ und DDR beteiligt.

Jörn Düwel, Jg. 1965 in Rostock, studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Greifswald, mehrere Forschungsprojekte und Veröffentlichungen zu Architektur und Städtebau in Europa im 19. und 20. Jahrhundert, Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der HafenCity Universität in Hamburg.

Niels Gutschow, Jg.1941 in Hamburg, studierte Architektur und Städtebau in Darmstadt, zahlreiche Forschungsprojekte und Veröffentlichungen zur Geschichte von Architektur und Stadt in Europa und Asien, Honorarprofessor der Universität Heidelberg, lebt in Abtsteinach (Odenwald) und in Bhaktapur (Nepal). Hans Stimmann, Jg. 1941 in Lübeck, studierte nach einer Maurerlehre Architektur, Stadt- und Regionalplanung in Lübeck und Berlin, zahlreiche Veröffentlichungen zur Architektur, zum Städtebau und zur Stadtentwicklung besonders Berlins, Senatsbaudirektor a. D. und Honorarprofessor am Institut für Stadtbaukunst der TU Dortmund.