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Die Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gilt als Periode des extremen Nationalismus. Doch paradoxerweise bildeten sich zwischen 1919 und 1939 starke internationale Kooperationen aus, die für das 20. Jahrhundert maßgeblich werden sollten. Am Beispiel des Agrarmarkts, eines besonders national ausgerichteten Wirtschaftssektors, zeigt Fritz Georg von Graevenitz, dass Protektionismus als Abbild des wirtschaftlichen Nationalismus und internationale Kooperation in Form von Marktintervention in den krisenhaften 1920er- und 1930er-Jahren zwei Seiten derselben Medaille sein konnten. Im Fokus…mehr

Produktbeschreibung
Die Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg gilt als Periode des extremen Nationalismus. Doch paradoxerweise bildeten sich zwischen 1919 und 1939 starke internationale Kooperationen aus, die für das 20. Jahrhundert maßgeblich werden sollten. Am Beispiel des Agrarmarkts, eines besonders national ausgerichteten Wirtschaftssektors, zeigt Fritz Georg von Graevenitz, dass Protektionismus als Abbild des wirtschaftlichen Nationalismus und internationale Kooperation in Form von Marktintervention in den krisenhaften 1920er- und 1930er-Jahren zwei Seiten derselben Medaille sein konnten. Im Fokus seiner Analyse stehen nicht staatliche Akteure, die bei der Ausgestaltung einer europäischen Agrarpolitik entscheidend mitwirkten.
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Rezensionen
»Von Graevenitz's study is well researched and unearths a plethora of archival materials, actors and institutions that deserve a greater place in the international history of the interwar years.[...] The book will be of great interest to those interested in the history of the interwar economic order and the longue durée of European agricultural policy. The book will also appeal to scholars interested in the history of international institutions and especially in the history of the League of Nations.« Amalia Ribi Forclaz, H-Soz-Kult, 25.07.2018 »Man muss nicht überschwänglich von der 'Gestaltungsmacht des Völkerbunds' sprechen und kann doch die akribische Suche des Autors dieser am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz entstandenen Arbeit nach Ansätzen zu 'internationaler Staatlichkeit' bewundern.« Gottfried Niedhart, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.11.2017