Winterliche Gaunergeschichten
Mit dieser Sammlung von Kurzkrimis ist Andreas Russenberger eine witzige, winterliche Anthologie gelungen, die im Schweizer Ferien- und Luftkurort Arosa, spielt. Normalerweise bin ich ja nicht so der Fan von Kurzgeschichten, doch diesmal hat mich der überwiegende
Teil zum Schmunzeln gebracht. Zudem gibt es einzelne Geschichten, die zum Nachdenken anregen.…mehrWinterliche Gaunergeschichten
Mit dieser Sammlung von Kurzkrimis ist Andreas Russenberger eine witzige, winterliche Anthologie gelungen, die im Schweizer Ferien- und Luftkurort Arosa, spielt. Normalerweise bin ich ja nicht so der Fan von Kurzgeschichten, doch diesmal hat mich der überwiegende Teil zum Schmunzeln gebracht. Zudem gibt es einzelne Geschichten, die zum Nachdenken anregen. Besonders die „Spaghetti-Ski mit den Parablacks“ haben mich erheitert - lang und schmal mit dem Kunststoffgupferln. Slalomläufer wie Hansi Hinterseer sind damals damit gefahren. Aber, wer sie erfunden hat, weiß ich nicht mehr. Die Geierschnäbel an den Spitzen sind von Erwin Stricker.
Der Name des Skiortes erinnert mich an meine Kindheit, in der die Grazer Firma Englhofer, die mit Schokolade gefüllten Pfefferminzzuckerl namens Firn, auch jene (für meinen damaligen Geschmack) extra scharfen Zuckerl (ohne Schoki) mit dem Namen Arosa erzeugt hat. Hier hat der Wintersportort Pate gestanden. Beide in einem rechteckigen Format und in Silberpapier gewickelt. Die Firn-Zuckerl gibt es ohne nennenswerte Unterbrechung seit rund 100 Jahren, die Arosa sollen Gerüchten zufolge wieder erzeugt werden. Aber, das ist eine andere Geschichte!
Das Cover, das an eines der alten Plakate des Fremdenverkehrsvereines erinnert, lädt ein, diese Krimis zu lesen. Nicht immer stirbt jemand. Lachen musste ich über die (erfundene ?) Anekdote über Arthur Conan Doyle und seine Rutschpartie auf dem Hosenboden.
Fazit:
Winterliche Mordgeschichten, die sich bei einer heißen Schokolade oder Tee recht schnell lesen lassen und dafür 4 Sterne erhalten.