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Parodontitis ist eine chronische Entzündungskrankheit, die durch mikrobielle Dysbiose verursacht wird und zur Zerstörung von Gewebe und zur Aktivierung des systemischen Immunsystems führt. Neue Erkenntnisse zeigen eine bidirektionale Beziehung zwischen Parodontitis und Asthma, die durch gemeinsame entzündliche und mikrobielle Signalwege miteinander verbunden sind. In beiden Fällen sind Zytokindysregulation, oxidativer Stress und die Aktivierung von Immunzellen beteiligt, insbesondere von angeborenen lymphatischen Zellen des Typs 2 und von Matrixmetalloproteinasen, die den Gewebeumbau vorantreiben. Asthmatherapien, einschließlich inhalativer Kortikosteroide und Beta-2-Agonisten, können die parodontale Gesundheit verschlechtern, indem sie Xerostomie und mikrobielle Verschiebungen hervorrufen. Systemische Faktoren wie Fettleibigkeit, GORD und Vitamin-D-Mangel verstärken die Entzündung bei beiden Erkrankungen weiter. Das Verständnis ihrer molekularen und immunologischen Wechselwirkungen unterstreicht die Notwendigkeit eines integrierten Managements zur Kontrolle der systemischen Entzündung und zur Verbesserung der oralen und respiratorischen Ergebnisse durch eine kooperative klinische Versorgung und gezielte Interventionen.