Ein Schriftsteller jenseits der Siebzig, der sich trotz schwankender Verfassung gern mit Berliner Hobbykickern im Tiergarten trifft, erhält eine Einladung zu einem Buchbasar im brandenburgischen Ort Schönberg. Anfangs läuft dort alles ziemlich rund, die Leute und die Unterbringung in der Alten Kantorei sind comme il faut. Doch dann ist der Mann plötzlich weg - und wacht in immer neuen Höllenparadiesen auf. Was geschieht ihm und wo ist er ... Schönberg oder Schöneberg? Wie weit kann man in einer Badewanne reisen? Über die Torlinie zum Jenseits und zurück? Die Videobeweise der Erinnerung rotieren. Läuft etwa schon die Nachspielzeit?
Bangemachen gilt nicht - wie befreit feiert Bernd Cailloux mit dieser realphantastischen Novelle über die An- und Abpfiffe des Lebens seinen achtzigsten Geburtstag.
Bangemachen gilt nicht - wie befreit feiert Bernd Cailloux mit dieser realphantastischen Novelle über die An- und Abpfiffe des Lebens seinen achtzigsten Geburtstag.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Ausführlich zitiert Rezensent Samuel Hamen aus der neuen Novelle von Bernd Cailloux, die sich dem Altern und dem Erinnern widmet. Der Protagonist ist ein Alter Ego des Schriftstellers, erfahren wir, der über Fußballspielen, Alt-68er-Erinnerungen und Schriftstellerkarriere sinniert. Der spielerische und sprachliche Ausbruch "aus der Geronto-Normalität" wird mit einem Aufenthalt im Krankenhaus bezahlt, erklärt Hamen, was die "freimütige Eskapade", die Cailloux seinen Leserinnen und Lesern hier bietet, umso realistischer macht, wie er schließt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Bernd Cailloux ist mehr als ein literarischer Geheimtipp: ein notorisch unterschätzter Schriftsteller, der mit wenigen Worten mehr sagt als viele mit Preisen überhäufte Koryphäen ... Sein jüngstes Werk, die Novelle Auf Abruf, liefert die Probe aufs Exempel - die Dichte und Vielschichtigkeit des Texts ist umgekehrt proportional zum schmalen Umfang ...« Hans Christoph Buch Frankfurter Allgemeine Zeitung 20250709







