In wundervollen Episoden erzählt WDR-Moderatorin Mona Ameziane klug und sympathisch von einem Marokko, das uns weder der Reiseführer noch das »Auslandsjournal« zeigen können.
Als Mona ihren Vater fragt, wie oft sie wohl schon in Marokko war, denkt er nur kurz nach und antwortet: »Nimm einfach dein Alter mal eineinhalb, das müsste passen.«
Wie genau er auf diese Formel kommt, weiß sie nicht, aber sie ist fest entschlossen, noch mehr Fragen zu stellen. Nicht nur ihrem Vater, sondern auch sich selbst und dem Land, das für sie schon immer mehr war als für die meisten Menschen in Deutschland. Mehr als Urlaubsziel oder »Herkunftsland« in der Zeitung nach einem Terroranschlag - mehr als oberflächliche Orientromantik und rassistische Stereotypen. Ihre Suche führt sie nach Fès zum Haus ihrer Großeltern, nach Agadir, wo sie die reichste Seite des Landes kennengelernt hat, und in abgelegene Dörfer, in denen Menschen beim Wort »Europa« nur verständnislos mit den Achseln zucken.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Als Mona ihren Vater fragt, wie oft sie wohl schon in Marokko war, denkt er nur kurz nach und antwortet: »Nimm einfach dein Alter mal eineinhalb, das müsste passen.«
Wie genau er auf diese Formel kommt, weiß sie nicht, aber sie ist fest entschlossen, noch mehr Fragen zu stellen. Nicht nur ihrem Vater, sondern auch sich selbst und dem Land, das für sie schon immer mehr war als für die meisten Menschen in Deutschland. Mehr als Urlaubsziel oder »Herkunftsland« in der Zeitung nach einem Terroranschlag - mehr als oberflächliche Orientromantik und rassistische Stereotypen. Ihre Suche führt sie nach Fès zum Haus ihrer Großeltern, nach Agadir, wo sie die reichste Seite des Landes kennengelernt hat, und in abgelegene Dörfer, in denen Menschen beim Wort »Europa« nur verständnislos mit den Achseln zucken.
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Rezensent Stefan Fischer folgt gern Mona Amezianes Einladung, sich mit ihr auf die Terrasse der Altstadt in Fès zu setzen, "Auf Basidis Dach". Die in Deutschland aufgewachsene Journalistin mit marokkanischem Vater hat mit ihrem Text einen "spannenden Hybriden" erschaffen, der sich mit Identitätsfragen beschäftigt und zugleich wissenswerte Einblicke in ein Land bietet, das vielen nur als Urlaubsziel bekannt ist, lobt Fischer. Besonders überzeugend findet er, wie Ameziane aus ihrer zwiespältigen Position, mehr zu sein als nur Touristin und doch nicht einheimisch, wertschöpft. Sie sei eine "genaue Beobachterin", die immer wieder ihre eigene Haltung hinterfrage und es so vermag vielfältige Aspekte Marokkos zu skizzieren, die Differenzen, Ambiguitäten und Gleichzeitigkeit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Stefan Fischer folgt gern Mona Amezianes Einladung, sich mit ihr auf die Terrasse der Altstadt in Fès zu setzen, "Auf Basidis Dach". Die in Deutschland aufgewachsene Journalistin mit marokkanischem Vater hat mit ihrem Text einen "spannenden Hybriden" erschaffen, der sich mit Identitätsfragen beschäftigt und zugleich wissenswerte Einblicke in ein Land bietet, das vielen nur als Urlaubsziel bekannt ist, lobt Fischer. Besonders überzeugend findet er, wie Ameziane aus ihrer zwiespältigen Position, mehr zu sein als nur Touristin und doch nicht einheimisch, wertschöpft. Sie sei eine "genaue Beobachterin", die immer wieder ihre eigene Haltung hinterfrage und es so vermag vielfältige Aspekte Marokkos zu skizzieren, die Differenzen, Ambiguitäten und Gleichzeitigkeit.
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»In wundervollen Episoden erzählt Mona Ameziane klug und sympathisch von einem Marokko, das uns weder der Reiseführer noch das 'Auslandsjournal' zeigen können.« Buch-Magazin 20220205







