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Dieser aufsehenerregende Roman aus Ägypten erzählt davon, was es heißt, weder ankommen noch zurückkehren zu können.
Ein Ägypter lebt als Immigrant in London. Er arbeitet in der Wohnraumbehörde eines für seinen hohen Anteil an Einwanderern bekannten Bezirks. Aber anstatt Menschen eine Bleibe zu vermitteln, verzweifelt er an der Bürokratie.
Der Anruf eines Freundes verspricht seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Der Ägypter soll helfen, einen jungen Syrer zu beerdigen, der nach seiner Flucht in London verstarb. Schmerzliche Erinnerungen werden wach, an die eigene Einwanderergeschichte,
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Produktbeschreibung
Dieser aufsehenerregende Roman aus Ägypten erzählt davon, was es heißt, weder ankommen noch zurückkehren zu können.

Ein Ägypter lebt als Immigrant in London. Er arbeitet in der Wohnraumbehörde eines für seinen hohen Anteil an Einwanderern bekannten Bezirks. Aber anstatt Menschen eine Bleibe zu vermitteln, verzweifelt er an der Bürokratie.

Der Anruf eines Freundes verspricht seinem Leben einen neuen Sinn zu geben. Der Ägypter soll helfen, einen jungen Syrer zu beerdigen, der nach seiner Flucht in London verstarb. Schmerzliche Erinnerungen werden wach, an die eigene Einwanderergeschichte, an die Kindheit als ausgegrenzter koptischer Christ in Kairo

Auf dem Nullmeridian ist ein entlarvender, packender Roman über die Entrechteten unserer Zeit, deren Schicksal Shady Lewis mit diesem unvergesslichen Roman auf ebenso poetische wie eindrucksvolle Weise Gehör verschafft.

Autorenporträt
Shady Lewis wurde 1978 in Ägypten in eine Familie koptischer Christen geboren. 2006 kam er als Einwanderer nach London und arbeitete mehr als zehn Jahre im sozialen Dienst der Stadtverwaltung. Die Erfahrung, dass selbst die im öffentlichen Dienst arbeitenden Migranten ihren Mitmenschen oft nicht helfen können, führte zu seinem Roman. Er hat Psychologie studiert, sein Schwerpunkt liegt heute auf der Analyse der psychologischen Struktur des politischen Diskurses in der arabischen Welt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Im Zentrum von Shady Lewis' Buch steht steht ein Ich-Erzähler, der, wie der Autor selbst, als koptischer Christ aus Ägypten nach London ausgewandert ist und nun in der Stadtverwaltung arbeitet und Bedürftigen Wohnraum zuteilt, erläutert Rezensentin Julia Baumann. Diese Tätigkeit spielt eine Rolle im Buch, erfahren wir, aber es geht auch um die Diskriminierungserfahrungen, die der Erzähler sowohl, religionsbedingt, in Ägypten, als auch, hautfarbenbedingt, in England machen muss. Außerdem macht sich Lewis laut Baumann über britische Hobby-Ägyptologen lustig und zeigt auch die Verwirrung auf, die im multiethnischen Londoner Alltag oft herrscht, was die Kritikerin authentisch findet. Am Ende bleibt der Erzähler ein Fremder, auch wenn er sich selbst nicht so sehe, meint die Kritikerin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Mit Humor bringt Lewis das postkoloniale Erbe Englands zum Ausdruck.« Julia Baumann Frankfurter Allgemeine Zeitung