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Vom Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2025: Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine freie, demokratische WeltKarl Schlögel hat in seinen Büchern einem großen Publikum die Geschichte Osteuropas vermittelt. Doch das war ihm nie genug. Als Zeitgenosse beobachtet er mit dem Blick des Historikers die Umbrüche seit 1989 und notiert mit seismografischem Gespür die Verschiebungen gesellschaftlicher und politischer Kräfteverhältnisse. Noch im unscheinbarsten Detail des Alltags erkennt er Zeichen des Wandels. Stilistisch brillant berichtete er aus den Zentren und Provinzen…mehr

Produktbeschreibung
Vom Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2025: Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine freie, demokratische WeltKarl Schlögel hat in seinen Büchern einem großen Publikum die Geschichte Osteuropas vermittelt. Doch das war ihm nie genug. Als Zeitgenosse beobachtet er mit dem Blick des Historikers die Umbrüche seit 1989 und notiert mit seismografischem Gespür die Verschiebungen gesellschaftlicher und politischer Kräfteverhältnisse. Noch im unscheinbarsten Detail des Alltags erkennt er Zeichen des Wandels. Stilistisch brillant berichtete er aus den Zentren und Provinzen Osteuropas, ein engagierter Kämpfer für eine liberale und demokratische Welt, erst recht nach der russischen Annexion der Krim 2014. Dieser Band versammelt Texte aus den letzten Jahren, die unentbehrlich sind zum Verständnis der Gegenwart.
Autorenporträt
Karl Schlögel, Jahrgang 1948, studierte Philosophie, Soziologie, Osteuropäische Geschichte und Slawistik an der Freien Universität Berlin. Nach der Promotion 1981 wirkte er zunächst als freiberuflicher Übersetzer, Publizist und Autor, bevor er 1990 auf den neugeschaffenen Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Universität Konstanz berufen wurde. 1995 wechselte er an die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder, wo er bis 2013 lehrte. Karl Schlögel ist Mitglied des Ordens Pour le mérite. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ehrte ihn 2004 mit dem Sigmund-Freud-Preis. 2016 erhielt er den Preis des Historischen Kollegs, 2018 den Preis der Leipziger Buchmesse. Im November 2024 wurde Karl Schlögel der Gerda Henkel Preis verliehen, und für die französische Ausgabe von Entscheidung in Kiew (Gallimard) erhält er am 11. Dezember in Brüssel den Prix Jacques Delors du Livre Européen. Er lebt in Berlin. Bei Hanser erschienen zuletzt: "Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen" (2015, NA 2022), "Der Duft der Imperien. 'Chanel No. 5' und 'Rotes Moskau'" (2020) und "American Matrix. Besichtigung einer Epoche" (2023). Einem breiten Publikum ist er zudem durch seine Monographien "Im Raume lesen wir die Zeit. Über Zivilisationsgeschichte und Geopolitik" (2003) und "Terror und Traum. Moskau 1937" (2008) bekannt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Oliver Weber würdigt Karl Schlögels neuen Band als eindrucksvolle Selbstvergewisserung eines Historikers, der nach dem "Schock" von 2014 und 2022 "noch einmal in die Schule" ging: nach Kyjiw, Charkiw, Donezk, Mariupol, Odessa. Die Texte, zwischen 2003 und 2025 entstanden, zeigen, wie Schlögel den Krieg im Osten Europas nicht nur politisch, sondern topografisch und geistig zu begreifen sucht. Seine Stärke liegt, so Weber, im "Lesen von Städten, Verkehrsnetzen, Erinnerungslandschaften". Lehrreich seien besonders die Passagen über Charkiw und die Suche nach Begriffen für den "Putinismus", den Schlögel weder als Autokratie noch als Kleptokratie begreift, resümiert der Kritiker. Ein Autor, der die Geschichte Europas neu kartiert, um sie besser zu verstehen, schließt der Weber. 

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»Wer in Schlögels Denken hineinfinden will, oder besser gesagt in seine Weise zu sehen, zu kartieren, abzutragen und zu collagieren, der kann mit 'Auf der Sandbank der Zeit' einen ersten Schritt tun - jedoch nur auf die Gefahr hin, auch viele weitere tun zu wollen.« Oliver Weber, FAZ, 15.10.25 »Eine lehrreiche Lektüre ... den Leserinnen und Lesern hätte nichts Besseres passieren können.« Claudia Mäder, NZZ Geschichte, Oktober