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Über Koeppens Spätwerk liegt bislang keine größere Studie vor. Die monographische Arbeit hat sich daher eine erste eingehende Beschäftigung mit diesen Texten zum Ziel gesetzt - und dokumentiert zugleich, daß der Autor nach Erscheinen seiner Romane und Reiseberichte nicht, wie oft behauptet, 'geschwiegen', sondern weiter geschrieben und ein breites Spektrum an Texten publiziert hat. Die Arbeit gibt im Bemühen um "philologische Erkenntnis" (Szondi) anhand einzelner Lektüren von Koeppens Erzählungen, Fragmenten, Essays und Reisetexten einen grundsätzlichen Überblick über das Spätwerk und seine…mehr

Produktbeschreibung
Über Koeppens Spätwerk liegt bislang keine größere Studie vor. Die monographische Arbeit hat sich daher eine erste eingehende Beschäftigung mit diesen Texten zum Ziel gesetzt - und dokumentiert zugleich, daß der Autor nach Erscheinen seiner Romane und Reiseberichte nicht, wie oft behauptet, 'geschwiegen', sondern weiter geschrieben und ein breites Spektrum an Texten publiziert hat. Die Arbeit gibt im Bemühen um "philologische Erkenntnis" (Szondi) anhand einzelner Lektüren von Koeppens Erzählungen, Fragmenten, Essays und Reisetexten einen grundsätzlichen Überblick über das Spätwerk und seine Entstehungsgeschichte, über produktionsästhetische Aspekte, Formen, Gehalt, Themen und Motive sowie intertextuelle Bezüge. Gefragt wird zunächst nach den Gründen für die autobiographische Neuorientierung im Spätwerk und nach den Ursachen von dessen krisenhafter Entstehung. Daran schließt sich die Analyse der Prosa Jugend (1976) an, die sich geradezu als Musterbeispiel für Koeppens Auseinandersetzung mit der autobiographischen Form erweist. Dem folgen Untersuchungen einzelner Romanfragmente und kleinerer Texte der Jahre 1965-82 sowie Ausführungen über Koeppens späte literarische Essays. Auch hier fällt der ichzentrierte Blick eines Autors auf, der, selbst wenn er über andere handelt, immer wieder auf die eigenen Lebens- und Leseerfahrungen rekurriert. Danach werden die späten Reisebücher über Masuren und Venedig behandelt. Sie bieten dem Autor die Möglichkeit, gebrochen durch den Blick auf Landschaften und Städte, abermals eigene Erfahrung als exemplarisch darzustellen. Das Schlußkapitel gibt einen Überblick über Koeppens Nachlaß.
Autorenporträt
Matthias Kußmann, geb. 1966. Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie in Karlsruhe, wo er auch lebt. 2000 Promotion mit der vorliegenenden Arbeit. Herausgeber, Übersetzer, Mitarbeiter u.a. des Südwestrundfunks (SWR) und des Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur (KLG).