In "Auferstehung" entfaltet Leo Tolstoi ein vielschichtiges Epos, das sich mit den Themen Schuld, Sühne und moralische Wiedergeburt beschäftigt. Der Protagonist, Graf Dmitri Ivanowitsch Nekljudow, konfrontiert sein eigenes Gewissen, als er die einstige Geliebte Mascha, die nun als Prostituierte lebt, wiedertrifft. Tolstois meisterhafter Schreibstil verbindet realistische Schilderungen mit philosophischen Überlegungen, eingebettet in die gesellschaftlichen Strukturen des zaristischen Russlands. Diese Handlung, durchzogen von psychologischer Tiefe und sozialer Kritik, stellt die leidenschaftliche Suche des Menschen nach einem sinnerfüllten Leben in den Mittelpunkt und reflektiert die spirituellen Fragen seiner Zeit. Leo Tolstoi, einer der bedeutendsten Autoren der Weltliteratur, war nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Denker und Reformer bekannt. Seine tiefgreifenden Überlegungen zu moralischen und sozialen Themen, die sich in seinen Romanen und Essays widerspiegeln, zeigen seine Auseinandersetzung mit Glauben, Ethik und der Suche nach innerem Frieden. "Auferstehung" entstand in einer Phase seines Lebens, in der Tolstoi intensiv über die Rolle des Individuums in der Gesellschaft nachdachte und angrenzende soziale Missstände beklagte. Dieses Buch ist nicht nur ein literarisches Meisterwerk, sondern auch eine ergreifende Analyse der menschlichen Natur und ihrer Komplexität. Es ist eine Pflichtlektüre für alle, die sich mit Fragen der Moral, der persönlichen Entwicklung und der Gesellschaft auseinandersetzen wollen. Tolstois zeitlose Reflexionen sind sowohl provokant als auch inspirierend und laden den Leser ein, seine eigene Auffassung von Erlösung und menschlicher Gemeinschaft zu hinterfragen.
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