"Alle Managementmethoden scheitern an nicht akzeptierter Individualität", schreibt Bestseller-Autor Reinhard Sprenger in seinem neuen Buch. Doch wie ist das möglich? Leben wir nicht in einer Zeit, in dem die Mitarbeiter als das wertvollste Kapital eines jeden Unternehmens gelten? Als die wahren Agenten des Wandels? Gehört das Bekenntnis zur Selbstverantwortung der Mitarbeiter nicht zum guten Ton eines jeden Unternehmens? Fünf Jahre nach seinem Standard-Werk Das Prinzip Selbstverantwortung zieht Reinhard Sprenger Bilanz.
Nach wie vor sind die Unternehmen nicht an der Individualität ihrer Mitarbeiter interessiert, so Sprenger, sondern wollen Erfüllungsgehilfen. All die vermeintlich modernen Managementmethoden gehören in Wahrheit ins Mittelalter. Sprenger entlarvt die 360 -Beurteilung als Total-Überwachung, Coaching als Kindererziehung für Erwachsene, er hält "Teamgeist" - die heilige Kuh jedes mod ernen Unternehmens - für unlogisch, Zielvereinbarungen für Diktate, Trainings für Psy
ngehalten werden, sondern durch Vertrauen - Vertrauen definiert als ökonomischer Mechanismus.
Diese Forderungen sind keine blasse Theorie, sondern haben ihre Basis in der alltäglichen Unternehmenspraxis. Dort zeigt sich täglich die Spannung zwischen dem individuellen Menschen und einer veralteten Unternehmensführung: Klagen über flächendeckende Demotivationslagen, das Scheitern der immer neuen Management-Moden, die ständige Suche nach neuen Wegen, gute Mitarbeiter zu gewinnen etc.
Reinhard Sprenger zeigt, wie ein zukunftsfähiges Unternehmen aussehen muss, das einen nicht-instrumentellen Umgang mit Menschen pflegt. Ausführlich schildert er, was eine Führung beinhaltet, die im Mitarbeiter den individuellen Einzelnen sieht.
Ein provozierendes Buch, getreu dem Motto: "Nur der, der sich die Gegenwart auch als eine andere denken kann als die existierende, verfügt über Zukunft."
Nach wie vor sind die Unternehmen nicht an der Individualität ihrer Mitarbeiter interessiert, so Sprenger, sondern wollen Erfüllungsgehilfen. All die vermeintlich modernen Managementmethoden gehören in Wahrheit ins Mittelalter. Sprenger entlarvt die 360 -Beurteilung als Total-Überwachung, Coaching als Kindererziehung für Erwachsene, er hält "Teamgeist" - die heilige Kuh jedes mod ernen Unternehmens - für unlogisch, Zielvereinbarungen für Diktate, Trainings für Psy
ngehalten werden, sondern durch Vertrauen - Vertrauen definiert als ökonomischer Mechanismus.
Diese Forderungen sind keine blasse Theorie, sondern haben ihre Basis in der alltäglichen Unternehmenspraxis. Dort zeigt sich täglich die Spannung zwischen dem individuellen Menschen und einer veralteten Unternehmensführung: Klagen über flächendeckende Demotivationslagen, das Scheitern der immer neuen Management-Moden, die ständige Suche nach neuen Wegen, gute Mitarbeiter zu gewinnen etc.
Reinhard Sprenger zeigt, wie ein zukunftsfähiges Unternehmen aussehen muss, das einen nicht-instrumentellen Umgang mit Menschen pflegt. Ausführlich schildert er, was eine Führung beinhaltet, die im Mitarbeiter den individuellen Einzelnen sieht.
Ein provozierendes Buch, getreu dem Motto: "Nur der, der sich die Gegenwart auch als eine andere denken kann als die existierende, verfügt über Zukunft."
Individualität als Störfall
Die Thesen des Unternehmensberaters Sprenger sind provokant: Noch immer seien Unternehmen nicht an der Individualität ihrer Mitarbeiter interessiert, sie wollten nur Erfüllungsgehilfen. Individualität werde noch immer als Störfall betrachtet. Teamgeist sei unlogisch, Training und Coaching seien Psychoklamauk und Kindererziehung für Erwachsene. Diese Instrumente so genannten modernen Managements dienten nach aller Erfahrung nur dazu, Konformität im Unternehmen zu schaffen.
Der Menschen neuen Typs
Sprenger zählt zu den meistgelesenen Management-Autoren im deutschsprachigen Raum. Er belegt seine massive Kritik mit anschaulichen Beispielen. Und was setzt er dagegen? Vor allem eine Stärkung des Einzelnen, des Individuums, das sich diese Position jedoch auch erarbeiten muss. Die Organisation müsse dann um die Menschen herum gebaut werden. Daraus entstehen flexible Strukturen, die nicht mehr durch Kontrolle zusammengehalten werden, sondern durch Vertrauen. Das klingt überzeugend. Erfahrene Praktiker werden allerdings auch einwenden, dass es diesen Menschen neuen Typs nicht so zahlreich gebe und auch die Führungspersönlichkeiten nur in einer Minderzahl vorhanden seien. Ohne Zweifel: Sprengers Forderungen nach einem Umdenken im Management sind berechtigt. Sie zu erfüllen, ist aber eine große Aufgabe für alle in der Wirtschaft Agierenden. (Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
Die Thesen des Unternehmensberaters Sprenger sind provokant: Noch immer seien Unternehmen nicht an der Individualität ihrer Mitarbeiter interessiert, sie wollten nur Erfüllungsgehilfen. Individualität werde noch immer als Störfall betrachtet. Teamgeist sei unlogisch, Training und Coaching seien Psychoklamauk und Kindererziehung für Erwachsene. Diese Instrumente so genannten modernen Managements dienten nach aller Erfahrung nur dazu, Konformität im Unternehmen zu schaffen.
Der Menschen neuen Typs
Sprenger zählt zu den meistgelesenen Management-Autoren im deutschsprachigen Raum. Er belegt seine massive Kritik mit anschaulichen Beispielen. Und was setzt er dagegen? Vor allem eine Stärkung des Einzelnen, des Individuums, das sich diese Position jedoch auch erarbeiten muss. Die Organisation müsse dann um die Menschen herum gebaut werden. Daraus entstehen flexible Strukturen, die nicht mehr durch Kontrolle zusammengehalten werden, sondern durch Vertrauen. Das klingt überzeugend. Erfahrene Praktiker werden allerdings auch einwenden, dass es diesen Menschen neuen Typs nicht so zahlreich gebe und auch die Führungspersönlichkeiten nur in einer Minderzahl vorhanden seien. Ohne Zweifel: Sprengers Forderungen nach einem Umdenken im Management sind berechtigt. Sie zu erfüllen, ist aber eine große Aufgabe für alle in der Wirtschaft Agierenden. (Roland Große Holtforth, literaturtest.de)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Nach Robert Fieten zeigt der Autor hier die Diskrepanz von Unternehmensalltag und den "Lippenbekenntnissen" der Unternehmenschefs auf. Etwa dort, wo Unternehmer ihre Mitarbeiter als das 'wertvollste Kapital' bezeichnen, doch in Wirklichkeit die Mitarbeiter "eigentlich nicht als Partner, sondern allein (als) Erfüllungsgehilfen" sehen. Sprenger plädiere für das Individuum und spreche sich deutlich gegen das "Firmensoldatentum" und die Versuche aus, "sich die Menschen passend zu machen". Dass viele Mitarbeiter sich in eine "innere Kündigung" zurückziehen, sei nicht zu leugnen, und auch dass dabei die mangelnde Würdigung des Individuums eine bedeutende Rolle spielt. Fieten scheint gegen dieses Sichtweise prinzipiell keine Einwände zu haben, doch stört er sich an der Drastik - auch im Vokabular - mit der Sprenger seine Überzeugungen zum Ausdruck bringt. Was er an dem Buch darüber hinaus vermisst, sind praktikable Vorschläge zu einer Verbesserung dieser Zustände: Wie sollten Strukturen aussehen, bei denen das Individuum ausreichend berücksichtigt wird? Und wo sollen diese seltenen Exemplare von Führungspersönlichkeiten herkommen? Darauf gibt das Buch, so Fieten, keine Antworten.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Überall Zynismus
"Eine Führungskraft ist nicht schlecht, wenn sie unbequem ist." (Reinhard Sprenger) (Capital, 21.09.2000)
Flachdenker bevorzugt
"Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern Individualisierungsangebote unterbreiten, wenn sie sie langfristig binden wollen." (Reinhard Sprenger) (Handelsblatt, 22.09.2000)
Der neue Sprenger
"Deutschlands meistgelesener Managementautor." (Trend, 01.10.2000)
Teaminflation und Konferenzorgien
"Ein anregendes Buch, flott geschrieben, klug ironisierend, kenntnisreich." (Die Welt, 07.10.2000)
Spott und Vision
"Einer der profiliertesten und scharfzüngigsten Managementkritiker meldet sich zurück." (Financial Times Deutschland, 27.10.2000)
Alles nur Lippenbekenntnisse?
"Sprenger nimmt die Mechanismen in deutschen Unternehmen aufs Korn." (Der Standard, 25.11.2000)
Der Mann unseres Vertrauens
"Wenn Reinhard Sprenger sich warm argumentiert hat, sprühen rhetorische Funken." (Financial Times Deutschland, 22.12.2000)
Sprenger und wie er Führung sieht
"Nach dieser streitbaren Lektüre werden Instrumenten- Gläubige mächtig nach Luft schnappen." (ManagerSeminare, 01.01.2001)
Führungsmethoden
"Mit diesem Buch hat der renommierte Autor und Führungsexperte ein Meisterwerk abgeliefert." (Markt und Mittelstand, 01.02.2001)
Balsam für Beschäftigte
"Ein Plädoyer für mehr Freiräume in den Unternehmen." (Handelsblatt, 28.03.2001)
Führung ganz neu denken
"Gedanklicher Sprengstoff - unbedingt lesen!" (SalesBusiness, 01.04.2001)
Führung muss neu gedacht werden."
"Eine radikale Sichtweise zum Thema Mitarbeiterführung." (Personalführung, 01.06.2001)
Friedrich Macher, Generaldirektor der Spedition Kühne & Nagel, las "Aufstand des
"Sehr treffend charakterisiert Sprenger Fehlsichten im Welt- und Menschenbild und daraus resultierende Ineffizienz." (Trend, 01.06.2001)
Der Aufstand des Individuums
"Sprengers Ausführungen liest man mit Spannung."
Zum Artikel (Frankfurter Allgemeine, 30.07.2001)
"Eine Führungskraft ist nicht schlecht, wenn sie unbequem ist." (Reinhard Sprenger) (Capital, 21.09.2000)
Flachdenker bevorzugt
"Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern Individualisierungsangebote unterbreiten, wenn sie sie langfristig binden wollen." (Reinhard Sprenger) (Handelsblatt, 22.09.2000)
Der neue Sprenger
"Deutschlands meistgelesener Managementautor." (Trend, 01.10.2000)
Teaminflation und Konferenzorgien
"Ein anregendes Buch, flott geschrieben, klug ironisierend, kenntnisreich." (Die Welt, 07.10.2000)
Spott und Vision
"Einer der profiliertesten und scharfzüngigsten Managementkritiker meldet sich zurück." (Financial Times Deutschland, 27.10.2000)
Alles nur Lippenbekenntnisse?
"Sprenger nimmt die Mechanismen in deutschen Unternehmen aufs Korn." (Der Standard, 25.11.2000)
Der Mann unseres Vertrauens
"Wenn Reinhard Sprenger sich warm argumentiert hat, sprühen rhetorische Funken." (Financial Times Deutschland, 22.12.2000)
Sprenger und wie er Führung sieht
"Nach dieser streitbaren Lektüre werden Instrumenten- Gläubige mächtig nach Luft schnappen." (ManagerSeminare, 01.01.2001)
Führungsmethoden
"Mit diesem Buch hat der renommierte Autor und Führungsexperte ein Meisterwerk abgeliefert." (Markt und Mittelstand, 01.02.2001)
Balsam für Beschäftigte
"Ein Plädoyer für mehr Freiräume in den Unternehmen." (Handelsblatt, 28.03.2001)
Führung ganz neu denken
"Gedanklicher Sprengstoff - unbedingt lesen!" (SalesBusiness, 01.04.2001)
Führung muss neu gedacht werden."
"Eine radikale Sichtweise zum Thema Mitarbeiterführung." (Personalführung, 01.06.2001)
Friedrich Macher, Generaldirektor der Spedition Kühne & Nagel, las "Aufstand des
"Sehr treffend charakterisiert Sprenger Fehlsichten im Welt- und Menschenbild und daraus resultierende Ineffizienz." (Trend, 01.06.2001)
Der Aufstand des Individuums
"Sprengers Ausführungen liest man mit Spannung."
Zum Artikel (Frankfurter Allgemeine, 30.07.2001)
