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Seit der Mitte der dreißiger Jahre ist der Schauplatz in Nikolai Gogols (1809-1852) Erzählungen: Sankt Petersburg. Nicht die Stadt der höfischen Gesellschaft, sondern die der Beamten und kleinen Angestellten. Sie ist eine Stätte der Zwänge und der Enge einer abgezirkelten Ordnung, in der der Geist der Unterwürfigkeit herrscht, Käuflichkeit und unreflektierte Nachäfferei flüchtiger Modeerscheinungen nicht nur von der Gesellschaft toleriert, sondern gepflegt werden. Das starre Gesellschaftsgefüge dieser Stadt, die pars pro toto für Rußland insgesamt gilt, bietet keinen Raum für ein unabhängiges…mehr

Produktbeschreibung
Seit der Mitte der dreißiger Jahre ist der Schauplatz in Nikolai Gogols (1809-1852) Erzählungen: Sankt Petersburg. Nicht die Stadt der höfischen Gesellschaft, sondern die der Beamten und kleinen Angestellten. Sie ist eine Stätte der Zwänge und der Enge einer abgezirkelten Ordnung, in der der Geist der Unterwürfigkeit herrscht, Käuflichkeit und unreflektierte Nachäfferei flüchtiger Modeerscheinungen nicht nur von der Gesellschaft toleriert, sondern gepflegt werden. Das starre Gesellschaftsgefüge dieser Stadt, die pars pro toto für Rußland insgesamt gilt, bietet keinen Raum für ein unabhängiges Individuum, für den Menschen, der sich einen Lebensraum von Freiheit und Liebe ersehnt. Gogols Figuren flüchten sich in Scheinwelten, in der Hoffnung auf ein Eigenleben. Doch ausweglos sind sie in die Diskrepanz von Schein und Sein verstrickt, werden sie Opfer von Wahnvorstellungen und Betrug.