Die Kunst des Erinnerns: Fünf hinreißende und bewegende Skizzen aus einem schwierigen Leben
Neben ihren Tagebüchern und Briefen hat Virginia Woolf einige Memoiren hinterlassen, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren. Den ersten dieser Texte schrieb sie mit 26 Jahren, lange bevor sie als Schriftstellerin hervortrat; an dem letzten arbeitete sie bis wenige Monate vor ihrem Tod. Mit fast analytischer Genauigkeit hält sie den Zauber, aber auch die Schrecken und Abgründe ihrer Kindheit fest. Sie berichtet von der allmählichen Befreiung aus der Enge ihres viktorianisch-prüden Elternhauses und von den Anfängen der legendären »Bloomsbury Group«. Nicht ohne Witz und Ironie schildert sie diesen unkonventionellen Freundeskreis aus Künstlern und Schriftstellern, der ihr Denken und Schreiben entscheidend mit beeinflusst hat.
Neben ihren Tagebüchern und Briefen hat Virginia Woolf einige Memoiren hinterlassen, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren. Den ersten dieser Texte schrieb sie mit 26 Jahren, lange bevor sie als Schriftstellerin hervortrat; an dem letzten arbeitete sie bis wenige Monate vor ihrem Tod. Mit fast analytischer Genauigkeit hält sie den Zauber, aber auch die Schrecken und Abgründe ihrer Kindheit fest. Sie berichtet von der allmählichen Befreiung aus der Enge ihres viktorianisch-prüden Elternhauses und von den Anfängen der legendären »Bloomsbury Group«. Nicht ohne Witz und Ironie schildert sie diesen unkonventionellen Freundeskreis aus Künstlern und Schriftstellern, der ihr Denken und Schreiben entscheidend mit beeinflusst hat.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Virginia Woolf war nicht nur Romanautorin, Essayistin und Kritikerin, sie hat auch zeitlebens Tagebuch geführt und rund viertausend Briefe verfasst, weiß Karl-Markus Gauß. Aber auch in den täglichen Eintragungen und in ihrer Korrespondenz verrät Woolf kaum etwas über ihre innersten Beweggründe, ebenso wenig über ihre Obsessionen und Krankheiten, die sie schließlich in den Freitod trieben, berichtet der Rezensent. Genau das macht die fünf Texte in "Augenblicke des Daseins" so besonders, erklärt Gauß, denn in diesen versucht sie "unerschrocken die verborgenen Winkel ihrer Seele" auszuleuchten und wendet sich detailliert, gelegentlich gar mit snobistischem Stolz, ihrer eigenen Familiengeschichte zu. Wer wissen will, wie Virginia Woolf wirklich dachte und fühlte und "sich das Leben schwer machte", wird an diesen autobiografischen Texten nicht vorbeikommen, meint der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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