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Kurz vor Heiligabend bricht ein gewaltiger Schneesturm über die sonst so milde Insel Bornholm herein. Ole, der Lokalreporter einer Tageszeitung, soll darüber berichten, obwohl er sich eher zur Analyse von Weltereignissen berufen fühlt. Per Zufall verschlägt es ihn in einen Schützenpanzer, mit dem der junge Soldat Eric dringlich unterwegs ist: Eine Frau erwartet in einem vom Schnee abgeschnittenen Ort ein Kind, und Eric hat angeblich den Auftrag, die Hebamme zu ihr zu bringen. Doch kaum ist Tamara zugestiegen, braut sich nicht nur draußen, sondern vor allem zwischen den drei höchst…mehr

Produktbeschreibung
Kurz vor Heiligabend bricht ein gewaltiger Schneesturm über die sonst so milde Insel Bornholm herein. Ole, der Lokalreporter einer Tageszeitung, soll darüber berichten, obwohl er sich eher zur Analyse von Weltereignissen berufen fühlt. Per Zufall verschlägt es ihn in einen Schützenpanzer, mit dem der junge Soldat Eric dringlich unterwegs ist: Eine Frau erwartet in einem vom Schnee abgeschnittenen Ort ein Kind, und Eric hat angeblich den Auftrag, die Hebamme zu ihr zu bringen. Doch kaum ist Tamara zugestiegen, braut sich nicht nur draußen, sondern vor allem zwischen den drei höchst unterschiedlichen Menschen mehr als nur eine Sturmfront zusammen. Als der Panzer im Schneegestöber stecken bleibt, führt für den Reporter nur noch ein Weg zu der großen Story, die er dringend braucht: ins Innere seiner Mitfahrer.In »Aurora« erzählt Sascha Reh nicht nur eine ganz andere Art Weihnachtsgeschichte, sein Roman ist auch eine intime Momentaufnahme des Status quo zwischen Männern und Frauen in der heutigen Gesellschaft - beklemmend, temporeich und voller Dialogwitz.
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Autorenporträt
Sascha Reh, geboren 1974 in Duisburg, studierte Geschichte, Philosophie und Germanistik in Bochum und Wien. Für seine Romane wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. 2011 mit dem Niederrheinischen Literaturpreis, 2014 mit dem Lotto Brandenburg Kunstpreis Literatur und 2015 mit dem Literaturpreis Ruhr. 2017 war er Stipendiat der Deutschen Akademie Rom in der Casa Baldi, 2018 wurde er für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis nominiert. Sascha Reh lebt mit seiner Familie bei Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ole ist eines dieser "Medienwracks" - abgekämpft, ernüchtert, zynisch, aber noch nicht völlig hoffnungslos, erklärt Rezensent Helmut Böttiger. Eine Reise ins verschneite Bornholm soll ihm neuen Stoff liefern für die Story, mit der er seine Karriere zurück neu in Schwung bringen möchte. Tatsächlich landet der Journalist schon bald ganz unverhofft in einem Militärpanzer, gemeinsam mit einem mysteriösen Grenadier und einer Hebamme, auf dem Weg, um eine hochschwangere Frau auf einem eingeschneiten Hof zu versorgen, lesen wir. Die Enge im Panzer spiegelt offenbar eine seelische Beklommenheit; die Gefahr von außen, eine Gefahr aus dem Inneren. Außerdem gibt es irgendeine geheimnisvolle Verbindung zwischen der Hebamme und dem Soldaten. Alles also ziemlich spannend, ziemlich aussichtsreich, findet Böttiger. Leider gelingt es dem Autoren nicht immer, die Gedanken seiner Figuren lebendig und authentisch zu gestalten, bedauert der Rezensent, dem es gelegentlich an Eleganz mangelt. Erfreulich hingegen sind die teilweise sehr spritzigen Dialoge, die unerwarteten Bilder sowie der Witz und die Originalität, die teilweise in den Überlegungen des Journalisten zu finden sind, so der abwägende Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Sascha Reh lässt in dieser einzigen Nacht über drei verzweifelte Menschen in einem Schützenpanzer einen ganzen gesellschaftlichen Kosmos entstehen. Ein anregendes und kurzweiliges Leseerlebnis.« Hadwiga Fertsch-Röver / hr2 Kultur»Ein temporeicher und spannender Roman, dem gleichzeitig das Kunststück gelingt, das Innere seiner Protagonisten nach außen zu kehren.« Roana Brogsitter / Bayrischer Rundfunk