Das hochpolitische Schicksal einer Frau im von Faschismus und Patriarchat beherrschten Italien
Rom, 1939. Alessandra wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. Ihre Mutter - ein außergewöhnliches Klaviertalent - wird vom Ehemann ständig in ihre Schranken verwiesen, und so wird Alessandra früh eingebläut, welche Rolle für Frauen vorgesehen ist. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter wird sie vom Vater in ein Dorf in den Abruzzen geschickt, wo sie lernen soll, sich zu fügen. Doch Alessandra ist ein freier Geist, sie politisiert sich und fordert nichts weniger als die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Als sie zurück in Rom den antifaschistischen Philosophen Francesco kennenlernt, scheint sie endlich am richtigen Ort angelangt zu sein. Doch es wird ihr viel zu spät klar, was ihr für die ersehnte Freiheit abverlangt werden wird.
Dieser radikal »aus ihrer Sicht« erzählte Roman ist die Geschichte einer großen Liebe und eines Verbrechens. In einem von Faschismus und demPatriarchat beherrschten Italien entspinnt sich das intime und hochpolitische Schicksal einer Frau, die das Unmögliche möglich macht: Resignation in Rebellion zu verwandeln.
Rom, 1939. Alessandra wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. Ihre Mutter - ein außergewöhnliches Klaviertalent - wird vom Ehemann ständig in ihre Schranken verwiesen, und so wird Alessandra früh eingebläut, welche Rolle für Frauen vorgesehen ist. Nach dem plötzlichen Tod der Mutter wird sie vom Vater in ein Dorf in den Abruzzen geschickt, wo sie lernen soll, sich zu fügen. Doch Alessandra ist ein freier Geist, sie politisiert sich und fordert nichts weniger als die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Als sie zurück in Rom den antifaschistischen Philosophen Francesco kennenlernt, scheint sie endlich am richtigen Ort angelangt zu sein. Doch es wird ihr viel zu spät klar, was ihr für die ersehnte Freiheit abverlangt werden wird.
Dieser radikal »aus ihrer Sicht« erzählte Roman ist die Geschichte einer großen Liebe und eines Verbrechens. In einem von Faschismus und demPatriarchat beherrschten Italien entspinnt sich das intime und hochpolitische Schicksal einer Frau, die das Unmögliche möglich macht: Resignation in Rebellion zu verwandeln.
»Ein Klassiker der emanzipativen Literatur ...« Niklas Bender Frankfurter Allgemeine Zeitung 20231019
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
In dieser Neuauflage von Alba de Céspedes' Roman findet Rezensent Niklas Bender eine Vorgängerin zu Elena Ferrantes Neapel-Tetralogie: 1949 erschien das Buch im Original, im Mittelpunkt steht die Römerin Alessandra im Alter zwischen 16 und Anfang 20, zunächst während der Mussolini-Diktatur in Rom, später im Herkunftsdorf, wo vergeblich versucht wird, sie in eine Rolle als unterwürfige Hausfrau zu pressen. Besonders zentral ist Bender zufolge die Beziehung der Protagonistin zu Francesco, die romantisch beginnt, aber doch enttäuschend endet. Dieser Fokus sagt dem Kritiker allerdings eher weniger zu, er fragt sich, warum weibliche Emanzipation unbedingt an männliche Beachtung geknüpft sein muss. Auch mit der Begeisterung der Autorin für Fidel Castro tut er sich schwer. Und so fällt sein Urteil gemischt aus: Das Buch ist "politisch und existenziell heikel, ästhetisch meist lohnend", erklärt er.
© Perlentaucher Medien GmbH
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