Im Mittelpunkt dieser Studie stehen Bekenntnisschriften und Autobiographien deutschsprachiger Schriftstellerinnen, die zwischen 1850 und 1918 vom protestantischen zum katholischen Glauben wechselten. Die 21 konvertierten Autorinnen, darunter Ida Hahn-Hahn, Ilse von Stach, Ingeborg Magnussen, Wilhelmine von Hillern und Anna von Krane stehen in der Tradition jener Konversionswelle, die in der Zeit der Romantik begann und bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts andauerte. Berücksichtigt wurden Autorinnen, die trotz ihres zum Teil umfangreichen literarischen Schaffens, seinerzeit hoher Buchauflagen und eines großen Leserkreises bisher von der Literaturwissenschaft kaum erforscht wurden. Die Untersuchung zeigt den Konversionsprozess als ein von mehreren Autorinnen parallel erzähltes Phänomen und versucht, Muster und Strukturen der Konversionsdarstellungen zu bestimmen.
"W.s Leistung zeugt von vorzüglicher Kenntnis der Materie. Es gelingt ihr trotz der werkimmanenten Vorgehensweise überzeugend, Wiederholungen zu vermeiden und aus entwicklungsgeschichtlicher Perspektive die Konfessionalisierungseinflüsse im 19. Jahrhundert differenziert nachzuzeichnen. Ihr Buch bietet sowohl dem interessierten Laien als auch dem Kenner eine lehrreiche und empfehlenswerte Lektüre." (Aleksandra Chylewska-Tölle, Geist und Leben)







