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Ein scharfer Verstand und ein spitzer Federkiel zeichnen Christian Wernickes "Ausgewählte Epigramme" aus. In einer Zeit, in der die Aufklärung die intellektuellen Kreise Europas erfasste, bietet Wernicke mit seinen Epigrammen eine prägnante und oft satirische Betrachtung der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Diese Sammlung von kurzen, pointierten Gedichten beleuchtet die menschlichen Schwächen und Eitelkeiten, die in jeder Epoche zu finden sind. Wernicke, ein Meister der Ironie, nutzt seine Werke, um die Absurditäten und Widersprüche seiner Zeit zu entlarven. Die Epigramme sind nicht nur…mehr

Produktbeschreibung
Ein scharfer Verstand und ein spitzer Federkiel zeichnen Christian Wernickes "Ausgewählte Epigramme" aus. In einer Zeit, in der die Aufklärung die intellektuellen Kreise Europas erfasste, bietet Wernicke mit seinen Epigrammen eine prägnante und oft satirische Betrachtung der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Diese Sammlung von kurzen, pointierten Gedichten beleuchtet die menschlichen Schwächen und Eitelkeiten, die in jeder Epoche zu finden sind. Wernicke, ein Meister der Ironie, nutzt seine Werke, um die Absurditäten und Widersprüche seiner Zeit zu entlarven. Die Epigramme sind nicht nur literarische Kunstwerke, sondern auch ein Spiegel der sozialen und politischen Landschaft ihrer Entstehungszeit. Sie bieten Einblicke in die Denkweise und die kulturellen Strömungen der Aufklärung, indem sie Themen wie Macht, Moral und menschliche Torheit behandeln. Durch die geschickte Verwendung von Wortspielen und Metaphern gelingt es Wernicke, seine Leser sowohl zu unterhalten als auch zum Nachdenken anzuregen. Diese Sammlung ist ein wertvolles Zeugnis der literarischen Tradition der Epigrammatik und zeigt, wie zeitlos und universell die menschliche Natur ist. Indem Wernicke die Schwächen und Stärken seiner Mitmenschen aufzeigt, lehrt uns dieses Werk, die Komplexität und die Widersprüche des menschlichen Daseins besser zu verstehen.
Autorenporträt
Wernicke studierte nach dem Schulbesuch am Elbinger Gymnasium, wo sein Lehrer der Rektor Friedrich Hoffmann war, in Thorn ab 1680 Philosophie und Poesie in Kiel unter dem berühmten Philologen Daniel Georg Morhof. Danach verbrachte er drei Jahre am mecklenburgischen Hof. Er unternahm Bildungsreisen nach Holland, Frankreich und England und übersiedelte schließlich 1696 nach Hamburg, wo er als Privatgelehrter lebte. Von 1714 bis 1723 war er als dänischer Gesandter in Paris tätig. Wernickes klare, rationale Schreibweise stand im Gegensatz zur Schreibweise seiner Zeitgenossen wie Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau und Christian Heinrich Postel. Seine scharfzüngigen Epigramme erfreuten sich besonderer Beliebtheit. Von Christian Friedrich Hunold wurde er sogar öffentlich angefeindet. Wernicke war ein Mitglied im Pegnesischen Blumenorden. Seine erst durch Johann Jakob Bodmer wiederentdeckten und 1749 herausgegebenen Schriften wurden vor allem von Lessing und Herder gelobt.