Soziale Belange verstärkt im Blick
Die Arbeiten zeichnen sich in diesem Jahr insbesondere durch Nachverdichtung, Umnutzung und Umbau von Bestandsgebäuden aus. Auch neue Dorfbebauungen sind dabei. Der erste Preis, in Hamburg angesiedelt, spielt mit der umgebenden Architektur und schafft durch die
interessanten Balkonkonstruktionen ein hanseatisches Ambiente. Besonders interessant und aus meiner…mehrSoziale Belange verstärkt im Blick
Die Arbeiten zeichnen sich in diesem Jahr insbesondere durch Nachverdichtung, Umnutzung und Umbau von Bestandsgebäuden aus. Auch neue Dorfbebauungen sind dabei. Der erste Preis, in Hamburg angesiedelt, spielt mit der umgebenden Architektur und schafft durch die interessanten Balkonkonstruktionen ein hanseatisches Ambiente. Besonders interessant und aus meiner Sicht zukunftsweisend sind die Modulmikroapartments, die ein größeres Gebäude bilden. Die Module wurden einschließlich Haustechnik und Möblierung vorgefertigt und so auf die Baustelle gebracht. Trotz der Modulbauweise ist eine ansprechende Architektur innen und außen entstanden.
Architektonisch inspieriernd sind der Umbau von zwei Kirche zu Wohnzwecken, ohne die ursprüngliche Nutzung zu leugnen. Seniorenwohnungen wurden eingereicht, ein auch in Zukunft sicheres Planungsfeld. Dazu gehört auch ein Beispiel für bezahlbares Wohnen für diese Altersgruppe. Genossenschaftliches Wohnen, Wohnen und Ärztezentrum in einem Gebäude, Umbau eines Wohnregals aus den 60er Jahren und andere Projekte zeigen, wie vielfältig die Aufgabenstellung ist. Auch ist interessant, dass wieder vermehrt Laubengänge gebaut werden, die heute Sozialkontakte fördern durch ansprechende Gestaltung. Gemeinschaftliche Nutzflächen und Gärten fördern die Kommunikation der Bewohner. Bei den Freianlagen wird auch immer mehr auf ein Regenwasser Managment gesetzt, das zur Schwammstadt eigentlich selbstverständlich dazu gehören sollte.
Die Fachjury mußte aus 55 Projekten die Besten herausfiltern und vergab Preise in 14 Kategorien.