Warum der Westen im Osten bis heute als dominant und übergriffig empfunden wird Als die DDR unterging, kam es fast über Nacht zur Demontage der gesamten ostdeutschen Literatur. Millionen Bücher wurden vernichtet, Verlage und Betriebe für wenige D-Mark veräußert, Bibliotheken geschlossen. Die Bewertung des schriftstellerischen Schaffens und der literarischen Werke - wie auch jener der bildenden Kunst oder des Theaters - erfolgte nicht nach ästhetischen Maßstäben, sondern nach ideologischen. Autorinnen und Autoren wurden pauschal als 'staatsnah' oder '-fern' eingeteilt und aus dem kollektiven Gedächtnis verbannt. Das hatte traumatische Folgen, nicht nur für die Diffamierten. Carsten Gansel zeigt in Ausradiert? exemplarisch, warum der Westen im Osten bis heute als dominant und übergriffig empfunden wird. Er wirbt in seinem Buch für einen anderen Blick auf die DDR-Literatur und die Ostdeutschen, inklusive einer Rehabilitierung.
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