Elfriede Blauensteiner, bekannt als »schwarze Witwe«, wurde Anfang 1996 verhaftet und später wegen mehrfachen Mordes an Pflegefällen und Partnern verurteilt. Hier spricht sie in einer dokumentarischen Selbstaufzeichnung. Was man hier liest, ist kein Roman, kein Krimi, sondern ein aufgeschriebenes Leben.Hier wird ausgesagt. Aus Protokollen, Gutachten, Auskünften entsteht ein Monolog, der uns zwingt, unsere Vorstellungen von Schuld, Gerechtigkeit und Empathie neu zu justieren. Natürlich geht es darin um Schuld, aber nicht im juristischen Sinn. Ja, diese Frau hat Menschen ermordet. Aber wer mit sieben Jahren weiß, dass die eigene Mutter den Tod des Kindes mehr ersehnt als seine Gesundung, der entwickelt keinen Sinn für Moral. Es gibt Bücher, die lassen sich nicht weglegen. Nicht, weil sie unterhaltsam sind, sondern gerade, weil sie kaum erträglich sind. »Ausreden« ist ein solches Buch.
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