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»Außer mir« - ein ambivalenter, undurchdringlicher Zustand, dessen Facetten bei »einem unserer besten Lyriker« (Peter von Becker) vollständig in seinen Assoziationen ausgeleuchtet, durchgespielt, neu kombiniert werden. Wenn es ein »Außer mir« gibt, muss auch ein »Außer dir« existieren: Spannt sich im Dazwischen der Raum, in dem Liebe möglich wird (»bis du wiederkommst bleib ich/vernarrt und lern dein alphabet«) - oder sich verfehlt (»wenn du mit mir fertig bist und/mich aus deinem leben trittst/dich längst mit einem andern triffst«)? Und wann ist, Mann oder Frau, »Außer sich«? Im Beklagen des…mehr

Produktbeschreibung
»Außer mir« - ein ambivalenter, undurchdringlicher Zustand, dessen Facetten bei »einem unserer besten Lyriker« (Peter von Becker) vollständig in seinen Assoziationen ausgeleuchtet, durchgespielt, neu kombiniert werden. Wenn es ein »Außer mir« gibt, muss auch ein »Außer dir« existieren: Spannt sich im Dazwischen der Raum, in dem Liebe möglich wird (»bis du wiederkommst bleib ich/vernarrt und lern dein alphabet«) - oder sich verfehlt (»wenn du mit mir fertig bist und/mich aus deinem leben trittst/dich längst mit einem andern triffst«)? Und wann ist, Mann oder Frau, »Außer sich«? Im Beklagen des »tagwerks« »im zerbrechlichsein ein trost/für den anfang der nacht«. Wie fühlt es sich an, »bei mir ohne mich« zu sein? »wenn der tod sich wie das leben/benimmt könnte ich mich selbst/abschaffen ...« »Außer mir« erspürt, in der hymnischen Feier der Sinne wie der psalmenhaften Verzweiflung über schwarze Bodenlosigkeit, subjektive Situationen wie objektive Gegebenheiten. Albert Ostermaiers neue Gedichte verbinden in gelassener Radikalität die Pole von Vorwärtsstürmen und Haltsuche bis in die Wortzwischenräume, sie pendeln genau dosiert zwischen Atemlosigkeit und reflexivem Herbeizitieren der dichterischen Tradition. Sie spüren im Gefühl die Abstraktion auf, platzieren neben expressiven Bildern meditative Betrachtungen, kurz: Sie handeln vom Höchsten und vom Tiefsten, Mittellagen existieren nicht, in immer neuen Bildern.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Christian Metz freut sich über Albert Ostermaiers neuen Gedichtband "Außer mir", der ihm einmal mehr das ganze Talent des Lyrikers und Dramatikers beispielhaft vor Augen führt. Der Kritiker liest gebannt und ergriffen die Verse Ostermaiers, die sich erneut durch außergewöhnliche Intimität und Emotionalität auszeichnen und das gegen die Verzweiflung kämpfende Subjekt poetisch porträtieren. Hingerissen zeigt sich Metz auch von der Montagetechnik des Dichters, der popästhetische Versatzstücke ebenso einzubinden weiß Anlehnungen an Tennessee Williams, Shakespeare oder Goethe, aus dessen "es schlug mein Herz" bei Ostermaier "mein herz schlägt / dir ins gesicht" wird. Während die lyrischen Stücke, die Ostermaier bereits vor zwei Jahren mit den Fotografien Christopher Thomas' veröffentlichte, hier - ohne das Bildmaterial - leider nur halb so überzeugend wirken, bedenkt der Rezensent die Liebeslyrik des Dichters mit viel Lob: Hier wird "poetische Energie" freigesetzt, so Metz, der sich gern von den nahezu "exzessiv", intensiv und radikal liebestrunkenen Stücken mitreißen lässt, Ostermaier für die Zukunft allerdings wünscht, ein wenig mehr im "Jetzt" anzukommen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Pathos und Dringlichkeit bestimmen die Gedichte. Auf filigrane Sprachakrobatik, grüblerische Sprachskepsis kommt es nicht an. Rauh, hart, Schlag auf Schlag, zielt Ostermaiers Lyrik auf das Ganze.« Christian Metz Frankfurter Allgemeine Zeitung 20141115