Das Thema der asymmetrischen Preisweitergabe bezieht sich auf die Beobachtung, dass steigende Grenzkosten zu einer schnelleren Anpassung der Verbraucherpreise führen als sinkende Grenzkosten. Änderungen des Grenzkostenregimes und folglich der Verbraucherpreise lösen eine Reaktion der Verbraucher aus, die auf der Grundlage des Referenzpreises der Vorperiode niedrigere oder höhere Preise erwarten und daher beschließen, ihr Suchverhalten zu verringern bzw. zu verstärken. Dies ermöglicht es den Unternehmen, Preise zu verlangen, die weiter von den Grenzkosten entfernt oder näher an ihnen liegen, was zu relativ höheren oder niedrigeren Preisen für die Verbraucher führt.Eine Erhöhung der Informationstransparenz ohne Änderung der Grenzkostenregelung sollte daher auch zu niedrigeren Preisen für die Verbraucher führen, da die Informationsbeschaffung für den Grenzverbraucher billiger wird. Eine größere Informationstransparenz macht es den Unternehmen jedoch auch leichter, die Preisstrategien ihrer Konkurrenten zu überwachen. Dies ermöglicht stillschweigende Absprachen, da Abweichungen von einer stillschweigenden Absprache wirksam aufgedeckt und bestraft werden können, was vor Fehlverhalten abschreckt. Folglich ist der Zugang zu Preisinformationen eine Schlüsselkomponente.
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