Um den aktuellen Forschungs- und Erkenntnisstand der Körperbehindertenpädagogik verstehen und würdigen zu können, kommt man nicht umhin, sich mit den Wurzeln dieser relativ jungen Disziplin auseinanderzusetzen. Es wird der Versuch unternommen, ein Stück Wissenschaftsgeschichte aufzuarbeiten, einerseits, um sich in den sehr komplexen sonderpädagogischen Meinungslandschaften zu orientieren, andererseits, um die Originalität der Ideen und die Vielfalt der Lehr- und Forschungsinhalte transparent zu machen. Eine Hochschullehrerin, drei Hochschullehrer und ein Schulleiter, die entpflichtet bzw. pensioniert sind, stellen im Rahmen halb strukturierter Interviews ihre wissenschaftlichen Positionen dar und lenken damit den Blick auf die Entwicklung der Körperbehindertenpädagogik nach dem Zweiten Weltkrieg. Die so entstandenen Zeitzeugnisse spiegeln das hohe Engagement, aber auch die Zielstrebigkeit im wissenschaftlichen Denken, nicht zuletzt die Kreativität bei der Planung und Gestaltung von Schulen für Körperbehinderte wider. Dabei scheint eine durchgängig anthropologische Grundhaltung durch. Um einen möglichst umfassenden Überblick über die für die Entwicklung der Körperbehindertenpädagogik in den letzten 30 Jahren maßgeblichen Motive und Schwerpunktsetzungen in Forschung und Lehre zu vermitteln, werden auch die Verhältnisse in der ehemaligen DDR mitbetrachtet.
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