Ay ist das türkische Wort sowohl für der Mond als auch für die Mondin, denn bei Substantiven kennt das Türkische keine Geschlechter. Aber Ay steht auch für den Schmerzenslaut. Was die Mondin über Istanbul mit den Narben und Wunden der Stadt zu tun hat, erkundete die Dichterin auf ihren poetischen Streifzügen durch Istanbul, auf denen sie nicht nur immer wieder der Mondin begegnet, sondern sich auch auf die Spuren der großen Dichter der Türkei macht. kelebek du brauner schmetterling kommst aus dem häusermeer dem staubmeer dem schuttmeer dem zementmeer dem meer aus kirchen synagogen und moscheen…mehr
Ay ist das türkische Wort sowohl für der Mond als auch für die Mondin, denn bei Substantiven kennt das Türkische keine Geschlechter. Aber Ay steht auch für den Schmerzenslaut. Was die Mondin über Istanbul mit den Narben und Wunden der Stadt zu tun hat, erkundete die Dichterin auf ihren poetischen Streifzügen durch Istanbul, auf denen sie nicht nur immer wieder der Mondin begegnet, sondern sich auch auf die Spuren der großen Dichter der Türkei macht. kelebek du brauner schmetterling kommst aus dem häusermeer dem staubmeer dem schuttmeer dem zementmeer dem meer aus kirchen synagogen und moscheen dem straßenmeer dem treppenmeer... "Nur wenige Lyriker der Gegenwart riskieren so vorbehaltlos ein romantisches Setting wie die Dichterin Sabine Schiffner. Um der eigenen Emphase gegenzusteuern, streut sie gelegentlich ernüchternde Konterbande in ihre Gedichte. Aber gegen jede Ernüchterung triumphiert immer wieder die Sehnsucht nach dem poetischen locus amoenus." Michael Braun, Tagesspiegel Berlin Sabine Schiffner wandert in ihren Gedichten durch die vielen Kulturen und Religionen von Istanbul, erlebt Bombenattentate und erinnert Progrome, begegnet der sapphischen Mondin und lässt die Turteltauben fliegen.
Sabine Schiffner, geboren 1965 in Bremen, Autorin, Übersetzerin und Herausgeberin. Studium der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Germanistik und Pädagogik an der Universität zu Köln. Sie schreibt Gedichte, Romane und Hörspiele und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Für ihre Gedichte erhielt sie viele Preise und Ehrungen, unter anderem den Jürgen-Ponto-Preis und die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung. Sie hat seit 2018 sieben Bände mit Gedichten georgischer Lyrik ins Deutsche nachgedichtet und war auf Einladung des Georgian Bookcenter als Übersetzerin im Writer¿s House in Tiflis. Ab 2021 lebte sie ein Jahr mit Stipendien in Istanbul. Dort entstand das Buch "Zeynep Suchen" (Dagyeli Verlag, 2024), die Übersetzung des Gedichtbands von Erkut Tokman 'Mehr Licht' und der Gedichtband "Ay. Die Mondin" (KLAK Verlag, 2025). Für den KLAK Verlag hat sie außerdem Lyrik aus dem Georgischen nachgedichtet und aus dem Französischen übersetzt.
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