Oksanen erzählt von einer lesbischen Dreiecksbeziehung - von deren himmelhochjauchzenden Beginn bis zum tragischen Ende.
Als die Ich-Erzählerin die charismatische und attraktive Piki kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf. Doch erst nach einiger Zeit wird ihr klar, dass Piki Geheimnisse vor ihr hat: Durch eine Angststörung ist sie im Alltag stark eingeschränkt und ist unfähig, einfachste Tätigkeiten auszuführen. Deshalb ist sie abhängig von ihrer Exfreundin Bossa, die Dinge wie Einkaufen und Wäschemachen für sie erledigt. Doch die Erzählerin will diese Intimitäten nicht hinnehmen. Zu Eifersucht und Misstrauen gesellen sich ihre eigenen psychischen und finanziellen Probleme - und es dauert nicht lange, bis sich der schwelende Konflikt zwischen ihnen gewaltsam entlädt.
Oksanens zweiter Roman ist ein scharf beobachtetes Porträt einer toxischen Beziehung in Anlehnung an Robert Aldrichs Film »Was geschah wirklich mit Baby Jane?« Ungemütlich und schonungslos zeigt die Autorin auf, wie schnell und brutal psychische Krankheiten die darunter Leidenden an den Rand der Gesellschaft katapultieren können.
Als die Ich-Erzählerin die charismatische und attraktive Piki kennenlernt, verliebt sie sich Hals über Kopf. Doch erst nach einiger Zeit wird ihr klar, dass Piki Geheimnisse vor ihr hat: Durch eine Angststörung ist sie im Alltag stark eingeschränkt und ist unfähig, einfachste Tätigkeiten auszuführen. Deshalb ist sie abhängig von ihrer Exfreundin Bossa, die Dinge wie Einkaufen und Wäschemachen für sie erledigt. Doch die Erzählerin will diese Intimitäten nicht hinnehmen. Zu Eifersucht und Misstrauen gesellen sich ihre eigenen psychischen und finanziellen Probleme - und es dauert nicht lange, bis sich der schwelende Konflikt zwischen ihnen gewaltsam entlädt.
Oksanens zweiter Roman ist ein scharf beobachtetes Porträt einer toxischen Beziehung in Anlehnung an Robert Aldrichs Film »Was geschah wirklich mit Baby Jane?« Ungemütlich und schonungslos zeigt die Autorin auf, wie schnell und brutal psychische Krankheiten die darunter Leidenden an den Rand der Gesellschaft katapultieren können.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Anna Vollmer kommt mit Sofi Oksanens Roman über eine lesbische Dreiecksbeziehung von 2005 nicht richtig klar. Zwar greift der Text interessante, weiterhin aktuelle Themen auf (toxische Beziehungen, Depression, Alkoholsucht, nicht heteronormative Partnerschaften), zumal bereits vor rund 20 Jahren, doch kann die Autorin ihren Stoff erzählerisch nur unzureichend durchdringen, findet Vollmer. Anstatt mit den Dynamiken einer Psychose befasst sich Oksanen allzu oft lieber mit Nebensträngen der Handlung, kritisiert die Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein pralles, dunkles Buch mit viel Charme und Herz.« Hansruedi Kugler Aargauer Zeitung 20230202
Eine Erzählerin, die sich selbst immer wieder verwundert in die Handlung einbringt: Wieder nimmt Sofi Oksanen ihre Leser voll und ganz mit und überlässt ihnen die psychologische Deutung der Liebesgeschichte zweier Frauen, lobt Rezensent Fokke Joel und spekuliert, dass Oksanen ihre eigene Geschichte über schwul-lesbisches Leben im Finnland der 1990er erzählt. Wie die finnische Bestsellerautorin Spannung aufbaut und seine Erwartungen zu enttäuschen versteht, beglückt den Rezensenten wieder sehr. Auch die ausgewogene Mischung zwischen Vergleichen und Metaphern sei gelungen, so Joel, der an dem fast 20 Jahre nach der Erstveröffentlichung nun auf Deutsch vorliegenden Roman nur das traurige Ende kritisiert.
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