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Annie ist sauer auf ihren Mann Simon, weil dem das Baby im Kindersitz vom Autodach gefallen ist. Zum Glück ist Annie Robotikingenieurin und das Baby nur eine Maschine. Simon hat nun mal einfach kein Händchen für komplizierte Technik ...Ein Geschäftsessen im Stripclub, und als Schmuckstück der Firma unter all den mächtigen älteren Frauen: der junge, hübsche Praktikant. Er weiß, dass der Mann von heute alles haben kann, Karriere und Sexappeal! Also lacht er mit - und heult höchstens heimlich auf dem Klo ...Die misanthropische Ms Lehman arbeitet in einer staatlich geförderten Medienagentur, die…mehr

Produktbeschreibung
Annie ist sauer auf ihren Mann Simon, weil dem das Baby im Kindersitz vom Autodach gefallen ist. Zum Glück ist Annie Robotikingenieurin und das Baby nur eine Maschine. Simon hat nun mal einfach kein Händchen für komplizierte Technik ...Ein Geschäftsessen im Stripclub, und als Schmuckstück der Firma unter all den mächtigen älteren Frauen: der junge, hübsche Praktikant. Er weiß, dass der Mann von heute alles haben kann, Karriere und Sexappeal! Also lacht er mit - und heult höchstens heimlich auf dem Klo ...Die misanthropische Ms Lehman arbeitet in einer staatlich geförderten Medienagentur, die zur Hebung der Volksmoral Welpenvideos online stellt. Niemand hätte ihr die Tierbefreiungsaktion im Lisbeth-Salander-Style zugetraut, doch auch das Video davon ist ein Hit ...Willkommen im Universum von Laurie Penny! Nach ihren erfolgreichen Sachbüchern legt sie hier zum ersten Mal Erzählungen vor, feministische Science Fiction & Fantasy vom Feinsten. Ihr scharfer Blick für unbemerkte Zusammenhänge, ihr beißender Humor und ihr kluges Vergnügen an treffenden Bildern machen die Geschichten zu einer so unterhaltsamen wie provokanten Lektüre.
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Autorenporträt
Laurie Penny, 1986 in London geboren, Studium in Oxford, Nieman Fellowship in Harvard, ist Journalistin und Autorin. Sie schreibt u.a. für den 'Guardian', die 'New York Times', den 'New Statesman' und für 'New Inquiry'. Ihre Bücher 'Fleischmarkt' (2012), 'Unsagbare Dinge' (2015), 'Babys machen & andere Storys' (2016) und 'Bitch Doktrin' (2017) machten Penny zur Ikone des jungen Feminismus.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Laurie Penny ist eine Kämpferin. Die junge britische Feministin schreibt in vorderster Front gegen die Ungerechtigkeiten dieser Welt an. Ihre Streitschrift "Unsagbare Dinge - Sex, Lügen und Revolution" wurde in den deutschen Feuilletons heiß diskutiert, ihre Lesungen sind ausverkauft wie Rockkonzerte. Nun erscheinen ihre ersten Science-Fiction- und Fantasy-Erzählungen und auch dort schickt sie die Frauen auf die Barrikaden. Mit abgründig-bösem Humor zeichnet sie fantastische Blaupausen von fernen Welten, die auch den Missständen in unserer Gesellschaft den Spiegel vorhalten. Ihre Heldinnen sind Robotikingenieurinnen, die sich ihre eigenen Babys bauen, und Misanthropinnen, die staatlich subventionierte Kätzchenvideos sabotieren. Sie sitzen als gefallene Engel im Callcenter Gottes und sind Praktikantinnen von Serienmördern, arbeiten in Schnellimbissen, wo sie künstliches Formfleisch auf Teller schaufeln und ihre Visionen von einer besseren Welt mit "Glückspillen" unterdrücken, bis das Elend auf kaltem Entzug die untersten Ebenen der Welt in Brand setzt. Die Kraft von guter Science-Fiction-Literatur liegt seit jeher in ihren Aussagen über die Gegenwart, aus der heraus sie entsteht. Die Revolution, für die Penny in ihren Streitschriften und Artikeln kämpft, ist in ihrer Fantasie bereits eskaliert.

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Als erklärter Fan der Feministin und Aktivistin Laurie Penny begutachtet Rezensentin Katharina Teutsch diese zehn Kurzgeschichten über Liebe, Emanzipation und Kapitalismus besonders skeptisch. Leider zurecht, stellt die Kritikerin fest: Denn was Penny in ihren klugen und wichtigen Manifesten mit viel Witz und dem "Charme eines ungehobelten Kobolds" schildert, erscheint Teutsch hier zu "konventionell", verkrampft, bisweilen albern. Zwar liest die Rezensentin die ein oder andere Science-Fiction-Story durchaus gerührt: Etwa, wenn Penny von einer Firma erzählt, die die Gesellschaft zwecks Narkotisierung mit Katzenvideos versorgt und dafür politisch subventioniert wird. Theoretisch ist Penny aber um Längen besser als literarisch, schließt die Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH