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Noemi ist sich sicher, dass sie nie schwanger werden kann. Dünne Mädchen können keine Kinder bekommen, denkt sie. Und bei küssenden Menschen im Fernseher kann sie auch kaum hinschauen. Dann passiert das Unvorhergesehene: Noemi wird schwanger - mit 17 Jahren. Neben ihren eigenen Ängsten und inneren Konflikten muss sie auch noch durch all die Stimmen navigieren, die von aussen auf sie einprasseln. Ihre Familie, ihr Freund, die Lehrpersonen, die Ärzt_innen und sogar Unbekannte auf der Strasse - alle scheinen es besser zu wissen und scheuen sich nicht, ihr das mitzuteilen.Ehrlich, mit bitterbösem…mehr

Produktbeschreibung
Noemi ist sich sicher, dass sie nie schwanger werden kann. Dünne Mädchen können keine Kinder bekommen, denkt sie. Und bei küssenden Menschen im Fernseher kann sie auch kaum hinschauen. Dann passiert das Unvorhergesehene: Noemi wird schwanger - mit 17 Jahren. Neben ihren eigenen Ängsten und inneren Konflikten muss sie auch noch durch all die Stimmen navigieren, die von aussen auf sie einprasseln. Ihre Familie, ihr Freund, die Lehrpersonen, die Ärzt_innen und sogar Unbekannte auf der Strasse - alle scheinen es besser zu wissen und scheuen sich nicht, ihr das mitzuteilen.Ehrlich, mit bitterbösem Humor und in knallbunten Farben zeigt Wanda Dufner, wie Noemi wiederholt in eine Opferrolle gedrängt und nicht ernst genommen wird. Gleichzeitig erlaubt sie Noemi, sich durch ihren abgeklärten Erzählton von der Fremdbestimmung zu emanzipieren.
Autorenporträt
*1992 in Zürich, wuchs im Kanton Aargau auf, wo sie noch heute lebt. Sie hat Visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration Fiction an der Hochschule Luzern - Design & Kunst (HSLU) studiert und arbeitet derzeit als Illustratorin, Comiczeichnerin und Künstlerin in ihrem Atelier in der Wisa Gloria in Lenzburg. Für «Bauchlandung» erhielt sie 2021 das Comic-Stipendium der Deutschschweizer Städte und war 2023 für den Comicbuchpreis der Berthold Leibinger Stiftung nominiert.
Rezensionen
«Anhand einer Teenager-Schwangerschaft illustriert Wanda Dufner eingängig, wie Mädchen bereits in jungem Alter ihre eigene Körperwahrnehmung, ihre sexuelle Integrität und ihre Selbstbestimmung abgesprochen werden. Ein fulminantes Début über die Objektifizierung von weiblich gelesenen Körpern und ein Musthave für einen zeitgemässen Aufklärungsunterricht.» - Marah Rikli, Journalistin und Aktivistin

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Fritz Göttler zeigt sich verstört und zugleich fasziniert von Wanda Dufners Graphic Novel über eine Teenager-Schwangerschaft. Nichts hat hier seine Ordnung, so Göttler. Ganz gewöhnliche, natürliche Erfahrungen wie eine Prüfung in der Schule, während der das Kind im Bauch sich plötzlich zu bewegen beginnt, werden zu surrealen Horror-Fantasien, ein Kaiserschnitt zur Splatter-Szene, Imagination und Erfahrung krachen zusammen und verwachsen miteinander. Klare Panelgitter sucht man vergebens, die Farben sind stechend, die Details hemmungslos ausufernd, alles hier ist "impulsiv und herausfordernd", staunt der Rezensent - eben ganz so, wie eine 17-Jährige ihre eigene Schwangerschaft erfahren könnte. Und Dufner erzählt aus eigener Erfahrung, weiß Göttler - von dem Hohn, den Anschuldigungen, den Herabwürdigungen, denen junge Mütter oft ausgesetzt sind, von der Scham, den Schuldgefühlen, der Angst und den Minderwertigkeitskomplexen. All das ist in diesem  "inneren Monolog aus Bildern"  intensiv zu spüren, meint der Rezensent, der unter den vielen, drängenden Gefühlen aber auch sowas wie Neugier zu erkennen glaubt.

© Perlentaucher Medien GmbH