Péter Esterházys letztes Buch. Es ist das Tagebuch seiner Krankheit, in dem er seiner Erkrankung begegnet, wie er Gott und der Welt und dem Leben immer begegnet ist: aufrichtig und neugierig, spielend, voll Geist und Witz und Liebe zum Leben. Und mit dem Stift in der Hand: schreibend. Doch was ist, wenn sich der eigene Körper auf einmal gegen das Schreiben wendet? Wie hält der Schriftsteller, dessen Werk auf die Unentwirrbarkeit von Wirklichkeit und Dichtung aufbaut, seine Tage fest? Was passiert mit der "ontologischen Heiterkeit", wenn die tödliche Krankheit zur täglichen Übung wird? Kann der Bauchspeicheldrüsenkrebs als Liebesgeschichte beschrieben werden? Keine einfache Geschichte.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Keine leichte Lektüre hat Tilman Spreckelsen hinter sich. Das Sterben am Krebs, wie es Peter Esterhazy hier tagebuchartig festhält, bestürzt den Rezensenten durch das Ringen ums Wort, um die Bezeichnung für das Unsägliche. Wenn der Patient Krankengeschichten von Brodkey oder Susan Sontag liest, sein kleines Glück, noch in der Sonne sitzen zu können beschreibt, oder die Krankheit als launische Geliebte schildert, atmet Spreckelsen auf. Um dann festzustellen, dass der Text eigentlich Vermächtnis sein will und die Sprache an ihre Grenzen stößt. Rührend und beeindruckend ist das für den Rezensenten fast immer, da die Würde des Sterbens in der Sprache erhalten bleibt, wie er findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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