Die mittelalterlichen Städte mit ihren Mauern, Türmen, Kirchen und Kathedralen faszinieren uns noch heute. Trotz aller urbanen Enge lebte damals jedoch nur ein sehr geringer Teil der Menschen in den Städten. Die tägliche Welt der meisten war das Dorf und die schwere Arbeit auf den Feldern.
Anhand neuer archäologischer und historischer Erkenntnisse stellt Dirk Meier spannend und allgemeinverständlich diese beiden Lebenswelten vor. Dabei schildert er die Entwicklung von der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft, erzählt von einer Umwelt, die den Menschen zur Anpassung zwang, und ihrer allmählichen Kultivierung. Diese setzte in weiten Teilen Deutschlands um das Jahr 1000 ein: Wälder wurden gerodet, Moore trockengelegt und Marschen eingedeicht. Die Städte blühten auf, Wege und Flüsse verbanden die Städte untereinander, brachten aber auch Stadt und Land sich näher. Ein Einblick in die Welt des Mittelalters - und in die Entstehung der Grundlagen unserer heutigen Welt.
Anhand neuer archäologischer und historischer Erkenntnisse stellt Dirk Meier spannend und allgemeinverständlich diese beiden Lebenswelten vor. Dabei schildert er die Entwicklung von der Naturlandschaft zur Kulturlandschaft, erzählt von einer Umwelt, die den Menschen zur Anpassung zwang, und ihrer allmählichen Kultivierung. Diese setzte in weiten Teilen Deutschlands um das Jahr 1000 ein: Wälder wurden gerodet, Moore trockengelegt und Marschen eingedeicht. Die Städte blühten auf, Wege und Flüsse verbanden die Städte untereinander, brachten aber auch Stadt und Land sich näher. Ein Einblick in die Welt des Mittelalters - und in die Entstehung der Grundlagen unserer heutigen Welt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Michael Borgolte hat einiges an diesem Buch auszusetzen. Am schwersten wiegt wohl der Vorwurf, dass die im Buch vertretene These von einem Aufbruch der Moderne im Mittelalter, wie man vom Rezensenten erfährt, "unter Historikern in jüngerer Zeit viel von ihrer Überzeugungskraft verloren" hat, etwa weil inzwischen viel mehr über die Opfer der mittelalterlichen Veränderungen, Juden und Frauen vor allem, bekannt ist, der Autor von all dem aber "nichts zu wissen" scheine. Daneben beklagt der Rezensent unter anderem das Fehlen von für das Verständnis unentbehrlichen Karten und Worterklärungen ("Oder muss man wissen, was Wölbäcker sind", fragt der Rezensent, oder "Triefstreuställe" und "Kübbungen"?), die "mangelnde Anschaulichkeit und Lebensnähe" der Darstellung sowie "das etwas penetrante Sendungsbewusstsein des Autors", der das Mittelalter etwa gegen moderne Stadtlandschaften auszuspielen versuche, denen er apodiktisch "keine Erlebnisinhalte" attestiere. Was das Buch jedoch immerhin biete, konzediert Borgolte, sei eine "kenntnisreiche und exemplarische Darstellung der Siedlungsgeschichte Mitteleuropas auf der Grundlage der neueren archäologischen Forschung".
© Perlentaucher Medien GmbH
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