Heinrich Knöll erwarb mit eisernem Willen und zielstrebig sein Qualifikationen als Bauingenieur. Mit großem Ehrgeiz besuchte er die Realschule in Groß-Umstadt mit einem täglichen Fußweg von je 5 km. Nach verschiedenen Praktika begann er sein Studium als Bauingenieur an der damaligen TH Darmstadt und erwarb während des Grundstudiums seine allgemeine Hochschulreife. Während seiner weiteren Ausbildung war er in verschiedenen Regionen des Großherzogtums Hessen-Darmstadt tätig. Nach seinem 2. Staatsexamen heiratete er Weilhelmine Scherer, Tochter des Reformpädagogen Heinrich Scherer. Als er seine weitere Karriere begernzt sah, wurde er Stadtbaurat in der damals aufstrebenden Stadt Elbing an der Ostsee. Nach dem 1. Weltkrieg, in dem er hohe Auszeichnungen erhielt, war Elbing von seinem Hinterland abgeschnitten und er wurde Stadtbaurat in Herne, das wegen seiner Kohlevorkommen eine aufstrebende Industreistadt war. Das moderne BIld der Stadt gestaltete er maßgeblich mit. Nach seiner Pensionierung im Rahmen der Brüning'schen Sparverordnungen im Jahr 1931, widmete er sich der Ahnenforschung mit großem Erfolg.
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