Ein liebeskranker Lehrer, ein ausgeflippter Deutschafrikaner und ein musikalisches Wunderkind aus Litauen auf dem Trip ihres Lebens, von München durch Osteuropa nach Istanbul. Unter den Fittichen eines alternden Folkstars und seiner unsterblichen Songs. Becks letzter Sommer ist Künstlerroman, Roadmovie und Odyssee durch die Anfechtungen von Genialität und Mittelmaß.
© BÜCHERmagazin, Dirk Speckmann (ds)
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
(Diese Rezension bezieht sich auf die Taschenbuchausgabe)
Warum Rezensent Martin Wittmann diesen schon in den Neunzigern verfassten Roman erst im Taschenbuch bespricht, ist eigentlich rätselhaft, wenn man zugleich bedenkt, dass der Roman alles in allem wohl nicht in Erinnerung bleiben wird. Gewiss: Die Figur des abgehalfterten Lehrers Beck gefällt dem Rezensenten. Auch sein Verhältnis zum 17-jährigen litauischen Rockgenie Rauli und die verzagten Schwärmereien für Schülerinnen. Dann aber will der Roman zum Roadmovie werden und richtige Action produzieren. Da steigt Wittmann zwar nicht aus, denn die Story scheint so flüssig erzählt, dass man immerhin wissen will, wie's weitergeht, aber er winkt doch ab, hier wird ihm Wells allzu klischeehaft: "Die B-Seite - so heißt der zweite Teil des Buches in Wells' Vinylsprache - ist eben nur eine B-Seite."
© Perlentaucher Medien GmbH
Warum Rezensent Martin Wittmann diesen schon in den Neunzigern verfassten Roman erst im Taschenbuch bespricht, ist eigentlich rätselhaft, wenn man zugleich bedenkt, dass der Roman alles in allem wohl nicht in Erinnerung bleiben wird. Gewiss: Die Figur des abgehalfterten Lehrers Beck gefällt dem Rezensenten. Auch sein Verhältnis zum 17-jährigen litauischen Rockgenie Rauli und die verzagten Schwärmereien für Schülerinnen. Dann aber will der Roman zum Roadmovie werden und richtige Action produzieren. Da steigt Wittmann zwar nicht aus, denn die Story scheint so flüssig erzählt, dass man immerhin wissen will, wie's weitergeht, aber er winkt doch ab, hier wird ihm Wells allzu klischeehaft: "Die B-Seite - so heißt der zweite Teil des Buches in Wells' Vinylsprache - ist eben nur eine B-Seite."
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»Ein Ausnahmetalent in der jungen deutschen Literatur.«
